Der Schakal (Remastered)

Bruce Willis, Richard Gere, Sidney Poitier

DVD
Ausgabe vom 1. Juni 2004
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EAN/ISBN: 4010324021939
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Der Schakal (Remastered) - Bruce Willis, Richard Gere, Sidney Poitier
Niemand kennt seine Identität, sein Ziel, seinen Zeitplan. Für ein Kopfgeld von siebzig Millionen Dollar von einem russischen Gangsterboss angeheuert, soll der Schakal Bruce Willis eine der prominentesten Polit-Persönlichkeiten der Welt öffentlich töten. FBI und KGB setzen alles daran, das Attentat zu verhindern, doch ihre Chancen sind dürftig. Der Killer ist zu schnell, zu wandlungsfähig, zu kaltblütig. Wo immer die Geheimdienste hinkommen, finden sie nur blutige Spuren. Ihre einzige Hoffnung Jemand, der Gewalt aus erster Hand kennt und den Schakal womöglich identifizieren kann. Jemand, wie der zu lebenslanger Haft verurteilte Ex-IRA-Terrorist Declan Mulqueen Richard Gere. Er gibt sein Wort, nicht zu flüchten. Mulqueen und FBI-Direktor Carter Preston Sidney Poitier heften sich an die Fersen des eiskalt-emotionslosen Schakal und folgen ihm über Helsinki, Montreal und Chicago bis nach Washington. Die Uhr tickt unerbittlich...

Der beste Weg, diesen Thriller aus dem Jahr 1997 zu genießen, besteht darin, den Film zu vergessen, der als Vorlage dieses Streifens gedient hat (nämlich Fred Zinnemanns Der Schakal aus dem Jahre 1973). Tatsächlich ist das relativ unaufwendige Original um einiges spannender als diese hoch budgetierte, actionreiche Neuverfilmung, die hin und wieder den Eindruck entstehen lässt, als sei es in Hollywood heute nicht mehr möglich, Spannung ohne große Spezialeffekte zu erzeugen. Für das darüber hinaus relativ schwache Drehbuch entschädigen zum Glück die Hauptdarsteller Bruce Willis und Richard Gere.
Willis spielt einen aalglatten, professionellen Attentäter, den man nur unter dem Namen Schakal kennt und der darauf angesetzt wird, die First Lady der Vereinigten Staaten zu ermorden. Gere stellt nunmehr einen ehemaligen IRA-Terroristen dar, der vom FBI-Chef (Sidney Poitier) angeheuert wird, die Spur des Schakals aufzunehmen. Als Hilfe wird ihm eine in Russland geborene Agentin (Diane Venora) zur Seite gestellt.
Der Film hat großen Spaß daran, Willis als einen Meister der Verkleidung zu präsentieren, während Geres Talent vor allem dafür benötigt wird, von den eklatanten Drehbuchschwächen abzulenken. Und dies funktioniert, zumindest solange man sich keine tiefsinnigen Gedanken über die Handlung macht. -Jeff Shannon