Russ Meyer Collection: Eve and the Handyman

Eve Meyer, Anthony James Ryan

DVD
Ausgabe vom 23. Juli 2004
Verkaufsrang: 55121 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0639842496827
ASIN: B000219IDM (Amazon-Bestellnummer)
Russ Meyer Collection: Eve and the Handyman - Eve Meyer, Anthony James Ryan
Ein Tag im Leben eines Hausmeisters unter nackten, schönen und vollbusigen Frauen. Der Handwerker treibt seinen Voyeurismus auf die Spitze, überall steckt er seine Nase rein, bis Eve Eve Meyer ihm seinen Traum erfüllt ...

Wenn Beständigkeit ein Qualitätsmerkmal wäre, würde Russ Meyer zu den wichtigsten amerikanischen Filmregisseuren zählen. Vielleicht hat ihn der renommierte Filmkritiker Roger Ebert deshalb als einen der Großen des Metiers bezeichnet. Oder aber Mr. Ebert ist schlicht und einfach auch von Frauen eines bestimmten anatomischen Phänotyps besessen. Russ Meyer zumindest hat aus dieser Vorliebe nie einen Hehl gemacht und sie geradezu aufdringlich als einziges Motiv seiner Filmarbeit bezeichnet. Selbst wenn das die ganze Wahrheit hinter seinem Werk sein sollte: Über sein eigenes Ziel, reine Unterhaltungsfilme zu drehen, ist Russ Meyer doch deutlich hinausgeschossen. Von den komödiantischen Nudistenfilmen der frühen Jahre über die kruden schwarz-weiß-Dramen der sechziger Jahre bis zu den überdrehten Knallern der siebziger Jahre: Große Themen wie Sex, Moral, Rassismus, Gewalt und Politik waren immer präsent und haben im Laufe der Jahre wohl so manchen intellektuell ambitionierten Voyeur zu tieferen Einsichten geführt. Das Wort "Kultfilme" läßt sich hier einfach nicht vermeiden! Zusammen mit dem ein Jahr früher entstandenen Vorgängerfilm Immoral Mr. Teas gehört Eve and the Handyman zu den Klassikern des unschuldigen Voyeurskinos und begründete den Ruhm Russ Meyers. Das Unschuldige an diesem Nudie wird durch die knallbunten Farben und die amüsante Story um einen Handwerker, der von einer Dame im langen Mantel verfolgt wird, betont: Good clean fun eben.

Die Ausstattung der DVD trägt klar dazu bei, den B-Picture-Charakter des Films zu unterstreichen. Auf Untertitel, unterschiedliche Sprachversionen oder gar Extras wie z.B. Kinotrailer wurde konsequent verzichtet. Man bekommt einfach den puren Film, genauso wie damals im Bahnhofskino oder wo auch immer man sein erstes Russ Meyer Erlebnis hatte. Boygar Alpaslan