Taking A Chance On Love (Limited Edition im Digipack incl. Bonustrack)

Jane Monheit

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 18. Oktober 2004
Verkaufsrang: 101691 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 5099751788799
ASIN: B0002W3EAY (Amazon-Bestellnummer)
Taking A Chance On Love (Limited Edition im Digipack incl. Bonustrack) - Jane Monheit
TAKING A CHANCE ON LOVE

Sex sells! Das dachte wohl die Plattenfirma, als sie Jane Monheit für die Plattenhülle von Taking A Chance On Love in lasziver Pose und mit offenherzigem Dekolletee posieren ließ. Dabei hat die Amerikanerin solche Kaufanreize gar nicht nötig, ist doch allein ihre fabelhafte Stimme schon eine sinnliche Verführung. Auf dem vierten Solowerk becirct sie jedenfalls mit einem vor Erotik nur so knisternden Gesangsvortrag.
Diesmal hat die Künstlerin von Long Island ausschließlich Lieder aus der großen Hollywood-Ära Mitte des letzten Jahrhunderts im Programm. "Ich habe diese Songs mein Leben lang geliebt", schwärmt sie im Album-Beiblatt. "Als kleines Mädchen war ich verzaubert von den großen MGM-Filmmusicals und den wundervollen, romantischen Songs, die darin so eine große Rolle spielten." Dreizehn dieser unvergessenen Standards (bei der Limited Edition kommt noch ein Bonustrack hinzu) interpretiert die 26-jährige hier im klassischen Stil einer Jazz-Diva. Cole Porters "In The Still Of The Night" aus dem Kinofilm Rosalie (1937) wird bei ihr zur träumerischen Orchesterballade. Im Fred-Astaire-Evergreen "Dancing In The Dark" vergeht Jane Monheit fast vor schmerzhafter Sehnsucht. Aus "Embraceable You" von den Gershwin-Brüdern Ira und George, 1943 von Judy Garland für Girl Crazy eingesungen, macht sie ein zartes, intimes Stück Kammermusik. Und das auf ewig mit Gene Kelly assoziierte "Do I Love You?" erklingt als sanft hingetupfter Lovesong.
Für ihren bislang besten Longplayer konnte die US-Vokalistin exzellente Mitarbeiter gewinnen. Unter anderem wird sie von Bassist Christian McBride, Saxophonist Donald Harrison, dem elffachen Grammy-Gewinner Al Schmitt im Produzentenstuhl und ihrem Sangeskollegen Michael Bublé (als Duettpartner in "I Won't Dance") unterstützt. Mithilfe dieser Topprofis entstanden sehr unterschiedliche Arrangements - von der Sologitarre über ein Pianotrio bis zum Streichorchester und fetten Bigband-Blech -, die stets dem jeweiligen Songinhalt gerecht werden. In den diversen Umgebungen kann Jane Monheit die ganze Bandbreite ihrer stimmlichen Begabung voll ausspielen. Ob entfesselt drauflos swingend ("Honeysuckle Rose"), zurückhaltend bis unterkühlt ("Too Late Now") oder in der Rolle einer Nachtclub-Chanteuse ("Love Me Or Leave Me") - sie macht in jedem Fall eine gute Figur. - Harald Kepler