The Beautiful Struggle

Talib Kweli

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 27. September 2004
Verkaufsrang: 27577 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0060249863705
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 The Beautiful Struggle - Talib Kweli
BEAUTIFUL STRUGGLE

Mit seinem zweiten Soloalbum The Beautiful Struggle ist der als Underground-Emcee gestartete Talib Kweli endgültig im Overground angekommen. Was überhaupt nicht böse gemeint ist, denn der New Yorker Rapper mit dem sensationellen Reimstil hat auf diesem Weg kein bisschen an Qualität verloren. Dafür aber ein paar graue Haare bekommen, denn The Beautiful Struggle war schon viele Monate vor seinem Erscheinungsdatum im September 2004 komplett fertig. Dann aber ist es im Internet aufgetaucht, reingestellt von jemandem aus dem Umfeld von Talib Kweli. Also wurde es neu aufgenommen, von den ehemals 16 Tracks blieben dreizehn übrig, einige wurden ganz ausgetauscht, andere umbenannt. So wie der opulente, kraftvolle Opener "Going Hard", der ursprünglich "The Revoltion" hieß. Zwischen Piano-Passagen und harten Gitarrenriffs zaubert der Sohn eines Professorenehepaares seine gewohnt intelligenten, außergewöhnlich gut zu verstehenden Verse, die eine Brücke von Kinderarbeit zu AIDS und Terror schlagen. In "Broken Glass" - mit den Produzenten The Neptunes in Höchstform - erzählt Kweli die Geschichte eines Mädchens vom Lande, dessen Träume in der großen Stadt zerbrechen wie Glas: "...She was a small town girl with big city dreams...like Huey Lewis looking for a new drug...graduated to crack..." Brillant! Musikalisch fehlt The Beautiful Struggle ähnlich wie dem Vorgänger Quality zwar der rote Faden, doch der Einsatz verschiedener Produzenten wie Hi Tek oder Kanye West und damit auch der Stile sorgt für permanente Abwechslung. Einige wenige R & B-Tracks wie "We Know" sind etwas cheesy, dafür gibt es als Ausgleich Beats mit viel Wucht ("A Game"), Gniedel-Gitarren ("We Got The Beat") und Gastauftritte von Mary J.Blige und Common. Und immer wieder Texte, die Bilder mit Worten malen und die es lohnt sich im Booklet durchzulesen. -Sven Niechziol