Burn the Maps

the Frames

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 7. Februar 2005
Verkaufsrang: 16642 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 8714092674927
ASIN: B0006U8DKS (Amazon-Bestellnummer)
Burn the Maps - the Frames
BURN THE MAPS

Ja, Wahnsinn, Hölle, Tod und Teufel: The Frames aus Irland geben ebendiese Dinge in einer unglaublich intensiven Vorstellung von sich. Alternative zwischen Tindersticks, Muse, Pink Floyd zur Syd-Barret-Ära und totaler Verzweiflung.
Meist geht es ja ganz ruhig zu, und Sänger Glen Hansard singt manchmal so leise, dass seine Stimme ins Flüstern umbricht. Aber im Hintergrund lauert immer das Dunkelböse, das sich manchmal heftig, manchmal schmerzhaft schräg die Bahn bricht. Und es gibt Refrains, für die R.E.M. ("Fake") oder sogar The Mars Volta ("Underglass") töten würden. Da die Band schon seit mehr als zehn Jahren besteht, ohne außerhalb Irlands groß herausgekommen zu sein, haben sie ungestört an diesem Stil feilen können. Wenn sie ganz groß losschrammeln wie bei "Finally", dann klingen selbst ein paar Geigen nicht kitschig, wenn sie den Psycho-Horror vertonen wie bei "Ship Caught In The Bay", dann wird auch der Hörer ordentlich dabei geschädigt. Aber wie gesagt, meist sind dies unerwartete Ausbrüche in einer Flut von Melancholie, wie man sie so schön seit ganz langem nicht mehr gehört hat.
Wer also ein offenes Ohr für die Traurigkeit der Tindersticks, die Melancholie von Cousteau, aber auch für die Macht von Muse hat, sollte hier ganz dringend reinhören. Man hört dann so schnell nicht wieder raus.... -Deborah Denzer