Akira

DVD
Ausgabe vom 2. Dezember 2005
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EAN/ISBN: 0693723024332
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Akira -
Durch Katsuhiro Otomos monumentales Manga-Meisterwerk Akira gewann der japanische Zeichenstil in der westlichen Welt stark an Popularität. 1988 entstand unter seiner Regie der darauf basierende Anime - zwar nicht ganz so komplex wie die Vorlage, nichtsdestotrotz jedoch eine herausragende Arbeit in Otomos unverwechselbarem Stil.
Neo-Tokio steht Mitte des 21. Jahrhunderts am Rande von Anarchie und Chaos. Rivalisierende jugendliche Motorradgangs beherrschen die Straßen. Tetsuo ist Mitglied in Kanedas Gang. Eines Nachts hat er einen Zusammenstoß mit einem greisenhaft aussehenden Kind, das Teil eines Regierungsprojekts namens Akira ist. Im Rahmen dieses Projekts finden Experimente mit ausgewählten Kindern statt mit der Absicht, deren psychokinetische Fähigkeiten zu verstärken und militärisch nutzbar zu machen. Ausgelöst durch den Unfall entwickeln sich nun, verbunden mit abstrakten Halluzinationen, bei Tetsuo selbst enorme Kräfte, deren zerstörerische Wirkung alte Freundschaften belastet und zu deren Kontrolle den Militärs auf der einen sowie rebellischen Gruppen auf der anderen Seite jedes Mittel recht ist - sogar wenn dabei die ganze Stadt zerstört würde.
Akira ist die Referenz des rasanten, grellen Cyberpunks, einer Welt, die kein anderer Film besser an den Zuschauer zu vermitteln vermag. Die Animation ist atemberaubend und bis in den Hintergrund erstaunlich detailliert. Die Story ist komplex, durchdacht und abgehoben, hervorragend zu dieser Art Anime passend. Für den unvorbereiteten Zuschauer allerdings wirkt sie leicht verwirrend, was durch die sich aus westlicher Sicht ähnelnden Charaktere noch verstärkt wird. Vor dem Hintergrund eines postapokalyptischen und korrumpierten Neo-Tokios, indem Militär und Rebellen um die Vorherrschaft kämpfen, bleibt ein paar Jugendlichen, die ihre eigenen Probleme mit sich und der Gesellschaft haben und immer wieder in den Mittelpunkt rasanter Verfolgungen mit brutaler Gewalt geraten, nicht viel mehr als ihre Freundschaft.
-Hans Lehn- -