Verliebt in eine Hexe (Special Edition, 2 DVDs)

Nicole Kidman, Will Ferrell, Shirley MacLaine

DVD
Ausgabe vom 10. Januar 2006
Verkaufsrang: 27069 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4030521381056
ASIN: B000BX2RHK (Amazon-Bestellnummer)
Verliebt in eine Hexe (Special Edition, 2 DVDs) - Nicole Kidman, Will Ferrell, Shirley MacLaine
Sony Pictures Verliebt in eine Hexe S.E. - Kinofilm (2 DVDs), USK/FSK: oA VÃ-Datum: 06.01.06

Als eine von vielen alten Fernsehserien, die neu aufgelegt und zu zeitgemäßem Hollywood-Produkt umfunktioniert werden, versucht Verliebt in eine Hexe schwer, sich von anderen zu unterscheiden. Dies gelingt auch auf mancherlei überraschende Art und Weise ? was auch an den Stars Nicole Kidman und Will Ferrell liegt. Selbst wenn die beiden nicht jene Art von romantischer Chemie aufbauen können, die den ohnehin hohen Anspruch noch anhebt, wirken sie doch wie angenehmes Beiwerk ? sich selbst und auch dem anderen gegenüber. Verliebt in eine Hexe soll eine Persiflage vor dem Hintergrund der Unterhaltungsbranche sein, wobei Ferrell Jack Wyatt spielt, einen Schauspieler, der in einer aktuellen Version der klassischen Fernsehserie die Hauptrolle spielt. Da er nicht in der Gunst der Großen in Hollywood steht und dringend einen Erfolg braucht, besteht er darauf, dass die Rolle von Samantha mit einer unbekannten Schauspielerin besetzt wird ? denn er will, dass sich die Serie um ihn dreht, und falls ihm nicht bald der Ruhm winkt, würde er viele 'Neins' hören, trotz der vielen Ja-Sager um ihn herum. Während sich sein Agent (Jason Schwartzman als extrem lustiger Hollywood-Schleimer) um die "unbekannte Samantha" kümmert, läuft Jack seine eigene weibliche Hauptrolle über den Weg ? die bezaubernde Isabel Bigalow (Kidman), die genau richtig mit der Nase wackeln kann (und nicht nur das). Aber als ob man es geahnt hätte: Isabel ist eine richtige Hexe, und zwar genau jene Art von "guter" Hexe, die versucht, sich weniger auf ihre magischen Kräfte zu verlassen, als dies Samantha Stevens in ihrer "realen" Welt tat. Anstelle einer nervigen Mutter wie Eudora hat Isabel einen vornehmen Vater namens Nigel (Michael Caine), der sich ständig in ihrer Nähe aufhält ? als Erinnerung daran, dass sie nicht vorgeben kann, jemand anders zu sein (nämlich eine einfache Sterbliche), und dass sie auf keinen Fall die Hauptrolle in einer albernen Fernsehserie spielen kann. Im Laufe der Handlung, und während sich die auf sich selbst anspielenden Wendungen im Film häufen, verliebt sich Nigel in die Nicht-Hexe und Darstellerin der Eudora (Shirley MacLaine), und Jack und Isabel verlieben sich ineinander. Zwar geben die beiden keine wirklich homogene Verbindung ab, aber das forsche Auftreten von ihr (schließlich ist sie Nicole Kidman, oder?) und sein schräges Verhalten (Ferrell in einer Paraderolle für intelligenten Unsinn) sind mehr als genug, um aus der ganzen Sache eine schmackhafte Zwischenmahlzeit zu machen. Regisseurin Nora Ephron nimmt in dem Drehbuch, das sie zusammen mit ihrer Schwester Delia schrieb, ihre eigene Branche liebenswert aufs Korn, und ihr gutes Händchen für handwerkliches Können lässt den Film entsprechend glänzen. Selbst wenn man als Zuschauer noch auf das definitive Kino-Remake einer alten Fernsehserie warten muss, ist Verliebt in eine Hexe wesentlich mehr als nur ein Abklatsch ? anders als viele Adaptionen zuvor und sicher auch noch einige danach. -Ted Fry