King Kong vs Godzilla [UK Import]

DVD
Ausgabe vom 10. April 2006
Verkaufsrang: 46086 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 5050582425734
ASIN: B000ESST38 (Amazon-Bestellnummer)
King Kong vs Godzilla [UK Import] -
King Kong trifft auf Godzilla! In Tokio! Godzilla - Schlachtfest der Giganten! Der Titel ist Programm! Die Freunde des japanischen Monsterfilmes wird es freuen!
In den deutschen Kinos lief der Film unter dem Titel Die Rückkehr des King Kong. Und man höre und staune: Der Titel passt. 1961 nämlich hatte Willis O'Brien die Arbeiten an seinem Skript "King Kong Vs Frankenstein" beendet. O'Brien hatte 30 Jahre zuvor als Effektekünstler King Kong zum Leben erweckt und einen Klassiker erschaffen. An diesen Erfolg wollte er anknüpfen (obwohl die Frage erlaubt ist, ob ihm dies mit einem Film gelungen wäre, in dem King Kong ursprünglich gegen ein übergroßes Frankenstein-Monster antreten sollte?). O'Brien starb jedoch 1962 und so landete seine Idee schließlich auf dem Schreibtisch des Godzilla-Studios Toho; dort machte man aus Frankensteins Monster kurzerhand Godzilla - und gab dem Film grünes Licht!
Diesmal geschieht Folgendes: Ein amerikanisches U-Boot befreit den in einem Eisberg eingeschlossenen Godzilla. Welch ein Glück, denkt sich der grüne Gigant und macht das, was er immer macht: Er geht nach Tokio, um alles kaputt zu machen. Diesmal aber ist er nicht allein: Auf einer netten kleinen Südseeinsel haben geldgierige Show-Manager den Riesenaffen King Kong gefangen genommen - um ihn nach Tokio zu bringen, wo er als Attraktion ausgestellt werden soll. King Kong mag nun nicht gerade ein Menschenfreund sein, aber Godzilla mag der riesige Fellsack noch weniger. Und so kommt es zum "Clash of the titans", einem Schlachtfest der Giganten eben.
Höhepunkt des Filmes ist übrigens nicht der Kampf Godzilla gegen King Kong, es ist vielmehr ein Kampf King Kongs gegen einen Oktopus. Dieser Oktopus war echt, der Schauspieler, der sich im Kong-Kostüm bewegte, musste also so tun, als würde ihn der Oktopus tatsächlich angreifen. Es ist ihm gelungen (die arme Krake landete nach den Dreharbeiten übrigens im Suppentopf).
Der Film ist recht kurzweilig inszeniert, aber er leidet unter dem Affenkostüm. Es gibt Karnevalskostüme, die echter aussehen als jenes Fellkostüm, dass sich Shoichi Hirose überstreifen musste. Das Fell wirft ständig Falten, immer wieder sind hinter dem vollkommen unbeweglichen Gesicht des Affengiganten die Augenlider des Schauspielers zu erkennen. Das ist schlecht, wirklich schlecht!
Für den internationalen Markt wurde eine anglisierte Fassung des Filmes geschnitten, die mit 90 Minuten Spielzeit rund acht Minuten kürzer ausfällt als die japanische Version, die jedoch vollständig ohne amerikanische Schauspieler auskommt. Warum die deutsche Fassung noch einmal acht Minuten kürzer ist als die US-Version, wird wahrscheinlich für immer ein Geheimnis des deutschen Verleihers bleiben! -Christian Lukas