Die wilden Hühner (Einzel-DVD)

Michelle von Treuberg, Lucie Hollmann, Paula Riemann

DVD
Ausgabe vom 17. August 2006
Verkaufsrang: 1248 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4011976834984
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Die wilden Hühner (Einzel-DVD) - Michelle von Treuberg, Lucie Hollmann, Paula Riemann
Sprotte, Melanie, Trude, Frieda und Wilma sind alle zwischen 11 und 12 Jahre alt und so ziemlich die dicksten Freundinnen der Welt. Organisiert in einer Gang namens "Die Wilden Hhner" liefern sie sich heie Gefechte mit ihren Erzfeinden, den aus gleichaltrigen Knaben bestehenden "Pygmen". Nun allerdings erfordert ein ungeheurer Vorgang Solidaritt ber Geschlechterkampfgrenzen hinweg Oma plant nmlich, die Bandenmaskottchen zu schlachten ...

Sprotte ruft den Fuchsalarm aus! Die Bande der Wilden Hühner ist alarmiert: Sprottes Oma will ihre Hühner, die Maskottchen der unternehmungslustigen Mädchenbande, schlachten. Das können Sprotte und ihre Freundinnen Melanie, Trude, Frieda und Wilma auf gar keinen Fall geschehen lassen. Doch wohin mit den Hühnern? Und wie sie überhaupt einfangen? Den Mädchen bleibt keine andere Wahl als die Pygmäen zu fragen, die Bande der Jungen, mit denen sie im ständigen Zwist liegen. Doch so einfach lässt sich das Kriegsbeil nicht begraben. Es gilt so manches Abenteuer zu bewältigen, bevor sich die Kinder allmählich zusammenraufen und erste zarte Bande knüpfen.
Der Film basiert auf dem Roman Fuchsalarm von Cornelia Funke (Tintenherz) und entstammt der erfolgreichen Buchreihe Die Wilden Hühner, deren Abenteuer nicht nur Mädchen begeistern. Für die große Leinwand adaptierte Produzentin Uschi Reich die wilde Hühnerjagd, die bereits Bibi Blocksberg, Erich Kästner und TKKG erfolgreich verfilmen ließ. Regie führte Vivian Naefe (Wellen), die zugibt, als Mädchen selbst gern Mitglied so einer Bande gewesen zu sein. Mit viel Feingefühl und Dialogwitz setzt sie die Kinder bestens in Szene und lässt sie natürlich und ungezwungen aufspielen. Im Mittelpunkt des Films stehen eindeutig die Charaktere der Mädchen, ihre Probleme und Sehnsüchte, die Tücken des Schulalltags sowie das vorsichtige Herantasten an die Jungs: ganz wie im wirklichen Leben eben. Die jugendlichen Darsteller - allen voran Michelle von Treuberg als Sprotte ? können ohne weiteres neben den Erwachsenen bestehen: Veronica Ferres als Sprottes Mutter, Jessica Schwarz als einfühlsame Lehrerin, Benno Fürmann und Axel Prahl als prügelnder Vater ergänzen das Ensemble und lassen am Rande auch andere Themen einfließen. Da ist die alleinerziehende Mutter, die den ganzen Tag Taxi fährt, der arbeitslose Vater, bei dem das Geld knapp wird, oder auch der Vater, der seiner Tochter wieder einmal eine neue Freundin präsentiert. Wie die Kinder so kommen auch die Zuschauer in Berührung mit der nicht immer glücklichen Alltagswirklichkeit, aber dann holt sie das Abenteuer doch wieder ein: "Diese Hühner kriegst Du nie in den Topf!"
Das Bonusmaterial ist recht kurzweilig und gibt auch den Kindern einen interessanten Einblick in die Entstehung einer Filmproduktion: Ein Making of, Interviews mit den Darstellern, Pannen bei den Dreharbeiten, geschnittene Szenen und natürlich das Titellied zum Mitsingen runden das Filmvergnügen ab. Alles in allem gelungene Unterhaltung für die ganze Familie. Empfohlen ab acht Jahren. - Birgit Schwenger