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Nach dem gigantischen Erfolg von Start Something stehen den Lostprophets alle Türen offen, und mit Liberation Transmission setzen sie ganz bewusst auf noch mehr Massentauglichkeit, ohne dabei allerdings künstlerische Kompromisse einzugehen. Die fünf Senkrechtstarter aus dem beschaulichen Waliser Dorf Pontypridd haben ihren Superstar-Status genutzt, um aus ihren neuen Songs das Bestmögliche herauszuholen. Die Kompositionen entstanden in London, vorproduziert wurde in Los Angeles, und um die Aufnahmen und die Feinjustierung kümmerte man sich mit dem langjährigen Metallica-Produzenten Bob Rock auf Hawaii. Das Ergebnis hat nur noch wenig mit dem Screamo-Rock zu tun, wie ihn die Lostprophets zu Beginn ihrer Karriere spielten, sondern gefällt als eleganter Mix aus räudigem Punk, modernem Metal und lupenreinem Pop. Jeder der zwölf Tracks wurde perfekt ausgefeilt und überzeugt mit packenden Melodien, enthält aber immer noch genügend Rotz und rohe Energie, um auch Fans der räudigeren Lostprophets-Frühphase nicht vor den Kopf zu stoßen. Mit dieser knapp 50-minütigen Ohrwurm-Parade sollte es der Band gelingen, ihr beeindruckendes Erfolgs-Niveau nicht nur zu halten, sondern sogar noch zu steigern. - Michael Rensen |
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