Russian Album

Anna Netrebko, Valery Gergiev, Kiro, Orchestra Of The Mariinsky Theatre, Valery Gergiev

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 27. Oktober 2006
Verkaufsrang: 530 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0028947761518
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Russian Album - Anna Netrebko, Valery Gergiev, Kiro, Orchestra Of The Mariinsky Theatre, Valery Gergiev
RUSSIAN ALBUM

Valery Abissalowitsch Gergiew und Anna Netrebko, eine künstlerisch höchst glückliche und profitable Verbindung. Sie nennt ihn, den Chef des Mariinskij Theater, "mein Pate", er sie das "Blumenmädchen", seitdem sie 1998 in Salzburg in Wagners "Parsifal" diese Rolle sang. Sie kennen sich seit Jahrzehnten, ohne ihn hätte sie es gewiss nicht so weit gebracht. Jetzt haben sie wieder eine CD aufgenommen: "The Russian Album", eine Aufnahme mit russischen Arien und Romanzen. Man könnte meinen, Anna Netrebko sei endlich zu ihren Ursprüngen zurückkehrt und in gewisser Weise scheint das zu stimmen, gibt sie doch hier Arien und Romanzen zum Besten, die in ihren harten Aufstiegsjahren am Mariinskij Theater wohl zu ihrem Standardrepertoire gehörten. Darunter die bekannte Tatjana-Arie aus Tschaikowskys "Eugen Onegin", aber auch eher unbekannte Partien aus Opern von Mikhael Glinka und Rimsky-Korsakow sowie dramatische Partien aus Rachmaninows "Francesca da Rimini". Anna Netrebko, wesentlich selbstkritischer, als viele Journalisten es wahrhaben möchten, hat mehrmals gesagt, dass ihre lyrische Stimme nur wenig Verwendung im Opernrepertoire ihrer Heimat findet. Das stimmt so nicht, denn sie erweist sich hier als ernsthafte und souveräne Künstlerin, stilsicher und zu allerlei geforderter Schattierungen imstande. Natürlich geht das bei einer Künstlerin, die es schon zu einer "Marke" gebracht hat, nicht mehr ohne Show und Tam-Tam, hier die übliche Diva-Inszenierung auf dem Cover in Schwarz-Weiss mit Pelz und Trallala. Da macht sie immer gerne mit- doch zu ihrer Kunst hat sie ein kühles Verhältnis. Mit der Nüchternheit der Perfektionistin konstatiert sie: "Von zehn Auftritten sind zwei Spitze". Das ist wirklich sympathisch. - Teresa Pieschacón Raphael