The Sweet Escape

Gwen Stefani

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 1. Dezember 2006
Verkaufsrang: 6437 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0602517173897
ASIN: B000KB49KG (Amazon-Bestellnummer)
The Sweet Escape - Gwen Stefani
THE SWEET ESCAPE

Es wäre wohl ein leichtes gewesen, nach dem überragenden Erfolg ihres vor zwei Jahren erschienenen Solodebüts Love Angel Music Baby, das sich weltweit unglaubliche acht Millionen mal verkaufte, einen mehr oder wenigen identischen Nachfolger herauszubringen, der sicherlich überall auf große Zustimmung gestoßen wäre. Doch damit gibt sich Gwen Stefani nicht zufrieden. Mit The Sweet Escape geht sie mehr musikalische Wagnisse als jemals zuvor ein und treibt ihr selbstbewusstes Spiel mit den unterschiedlichsten Stilen konsequent auf die Spitze. Dabei balanciert sie mit beachtlicher Leichtigkeit zwischen lupenreinen Popsongs und anspruchsvollen Experimenten. Statt auf Nummer sicher zu gehen, probiert Gwen Stefani immer wieder neue, zum Teil verblüffende Ideen aus, angefangen beim charmanten Yodler zu Begin von Wind It Up, der ersten Single, über das rhythmisch besonders aufreizende "Orange County Girl" bis hin zum Titel "Fluorescent", bei dem anschmiegsame Melodien mit dancefloor-tauglichen Grooves eine perfekte Einheit bilden. Die anspruchsvollsten Nummern liefern wie erwartet mal wieder The Neptunes ab. Neben dem bereits erwähnten "Orange County Girl" sorgt das Produzentenduo auch bei Nummern wie "Yummy" oder "U Started It" für die nötigen Überraschungsmomente. Etwas gewöhnlicher klingen das schon die beiden Songs, für die Nellee Hooper verantwortlich zeichnet. Der Titel "Early Winter" erinnert dabei stark an The Cardigans während sich "Wonderful Life" mit seinen markanten Sequenzer-Sounds eher an englische Pop-Hits aus der Mitte der Achtziger Jahre anlehnt. Das musikalische Spektrum, das Gwen Stefani mit The Sweet Escape abdeckt, reicht jedenfalls weit über den gewohnten Horizont klassischer Pop-Produktionen hinaus, ohne das sie und ihre zahlreichen Helfer dabei jemals den roten Faden verlieren würde. -Norbert Schiegl