Myths of the Near Future

Klaxons

CD, Audio CD
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EAN/ISBN: 0602517206526
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Myths of the Near Future - Klaxons
Aus der Amazon.de-Redaktion
Als Rave- und Acid-Partys ab der zweiten Hälfte der 80er speziell in England für ein Paar Jahre die Club-Szene beherrschten und parallel einen immensen Drogenkonsum (Ecstasy) auslösten, da fuhren die drei Klaxons mal auf ihren Kinderrädern und tranken Kakao. Da sie und ihre vielen blutjungen Fans den ganzen Irrsinn mit dem Schlucken bunter Pillen, verbotenen Partys in abrissreifen Industriegebäuden, spießergesellschaftlicher Ächtung und damit einhergehenden Schnitzeljagden mit der Polizei nur aus den Pop-Geschichtsbüchern kennen, wird ihr Sound eben New Rave / Nu-Rave genannt. Doch Alben wie das Klaxons-Debüt Myths Of The Near Future und genreähnliche Werke von Shitdisco oder Datarock unterscheiden sich von der ersten Rave-Generation darin, dass die weitgehend verbannten Instrumente wie Bass, Gitarre oder Drums nun aus dem Asyl geholt wurden. Bei den direkten beeinflussten Bands wie Oasis, Stone Roses oder Happy Mondays war das damals dann ähnlich anders. New Rave ist also ein Bastard, in dem sich Elektro, Dance und Rock kreuzen. Ein kurzes Leben scheint sein Schicksal. Passend dazu brach der Erfolg über James Righton, Jamie Reynolds und Simon Taylor herein wie ein Hurrikane. Nach der Gründung im November 2005 folgte schell ein erstes Konzert, dann ein Plattenvertrag, erste Single und Charteinstieg. All das mag Zufall oder Glück sein, der rasante, tanzwütige Sound der Klaxons mit seiner Mischung aus Elmenten von The Prodigy, Chemical Brothers oder Liars, aus harmonischem Brit-Pop, manchmal Ska und Rock ist es bestimmt nicht. Die Klaxons, die als Twens älter als ihre meisten Anhänger sind, haben diesen wilden Mix mit seinen absonderlichen Texten geplant. Und da im Moment niemand weiß, wo in der Pop-Musik vorne liegt und eine gewisse Orientierungslosigkeit herrscht, hat das hemmungslose Verwursten unterschiedlichster Stile nicht nur seine Berechtigung, es macht auch noch Spaß. Es gibt definitiv schlechtere und vor allem langweiligere Übergangslösungen... -Sven Niechziol