| ||||||||||
Neuer Sänger, neues Glück? Die Spiritual Beggars mussten den Ausstieg ihrer schwergewichtigen, charismatischen Frontsau Spice verkraften und ersetzen den Mushroom-River-Band-Leader auf On Fire gleich durch zwei neue Leute. Während Basser Roger Nilsson (The Quill) wenig falsch machen kann und sich problemlos ins Line-up einfügt, wird die Verpflichtung von Grand-Magus-Sänger JB die alten Spiritual-Beggars-Fans spalten. Vielen dürfte der erdigere, souligere Gesangsstil JBs gefallen, so mancher wird aber das Ungehobelte, Rotzige vermissen, das Spice auf Ad Astra bis zur Perfektion kultivierte. Unterm Strich sind sich beide Stimmen aber ähnlich genug, um den Beggars zu einer guten Wahl gratulieren zu dürfen. Und mindestens ebenso wichtig wie die Vocals ist bei den Skandinaviern eh die Gitarrenarbeit von Arch-Enemy-Boss Michael Amott, der sich einmal mehr Riffs und Licks vom Allerfeinsten aus dem Ärmel schüttelt. Im Zusammenspiel mit der erstklassigen, warmen Orgel entsteht eine herrlich Retro-lastige, irgendwo zwischen Black Sabbath, Mountain und Deep Purple angesiedelte Scheibe. Noch konsequenter als auf dem songwriterisch etwas stärkeren Ad Astra orientiert man sich an den späten Sechzigern und frühen Siebzigern, ohne dabei allerdings auf ultrafette Gitarrensounds und monströse Power-Grooves zu verzichten. Ein Album für Rock- und Metal-Gourmets! -Michael Rensen 1 |
Weitere Infos oder Bestellen bei Amazon