Der Patriot - Extended Version [Blu-ray]

Mel Gibson, Joely Richardson, Tcheky Karyo, Chris Cooper, Rene Auberjonois

DVD, Blu-ray
Ausgabe vom 10. Juli 2007
Verkaufsrang: 3497 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4030521707610
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Der Patriot - Extended Version [Blu-ray] - Mel Gibson, Joely Richardson, Tcheky Karyo, Chris Cooper, Rene Auberjonois
DER PATRIOT-EXTENDED VERSION/ VÖ: bereits erschienen/ Genre: Action/ Ausgabeformat: 1920 x 1080p/ Aufnahmeformat: 2,35:1/ Länge: 02:48:00/ FSK: 16

Wer das definitive Drama über den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg sucht, sollte dies vielleicht woanders tun. Dennoch ist Der Patriot überdurchschnittliche Mainstream-Unterhaltung der respektablen Art. Nach großen Spezialeffekt-Schlachten wie Stargate, Independence Day und Godzilla hat Regisseur Roland Emmerich die Welt des Science Fiction-Genres verlassen und in herrlichen, von Starkameramann Caleb Deschanel festgehaltenen Bildern, das South Carolina der 1770er Jahre wieder auferstehen lassen. Bei der Inszenierung griff er dabei ausnahmsweise einmal nicht auf ein eigenes Drehbuch zurück, sondern auf ein Skript von Robert Rodat, das die gleiche Balance zwischen epischer Größe und Emotionalität erreicht wie zuletzt sein oscarnominiertes Buch zu Spielbergs Der Soldat James Ryan.
Vorwerfen kann man dem Film vielleicht, dass Emmerich die Historie dieses spezifischen Krieges zu oft vernachlässigt, um sich statt dessen der Geschichte einer Rache zu widmen, die sich in dieser Form vor dem Hintergrund der meisten Konflikte zutragen könnte: Im Mittelpunkt steht der Milizenführer Benjamin Martin (Mel Gibson), ein von früheren Kriegen desillusionierter ehemaliger Soldat, der sich zunächst gegen den Unabhängigkeitskrieg ausspricht - bis der unbarmherzige Rotrock Colonel Tavington (Jason Isaacs) seinen Sohn Gabriel (Heath Ledger) verhaften lässt, obwohl dieser als Depeschenbote den Regeln dieses Krieges entsprechend freies Geleit durch Feindesland erhalten müsste. Schlimmer aber ist die Tatsache, dass Tavington kaltblütig vor den Augen von Benjamins Familie einen seiner jüngeren, unbewaffneten Söhne erschießt.
Um Gabriel zu retten, greift Benjamin - der nie wieder in den Krieg ziehen wollte - zu den Waffen. Dennoch zieht er nicht, und dies ist einer der interessanten Aspekte des Filmes, in den Krieg, um Amerikas Unabhängigkeit herbeizuführen. Er zieht vielmehr in die Schlacht, um hier seinen Sohn Gabriel, den wahren Patrioten, auf den sich der Filmtitel bezieht, beschützen zu können. Trotz seiner Schwächen gelingt es Emmerich in seinen besten Momenten, mit großer Intensität den Schrecken des Krieges zu vermitteln. Und Mel Gibson liefert eine brodelnde darstellerische Leistung, die sich mit seiner Darstellung des schottischen Freiheitshelden William Wallace in Braveheart durchaus messen lassen kann. -Jeff Shannon

So episch breit wie der Film, so reichhaltig ist auch das Bonusmaterial zu Der Patriot. Zwei 10-minütige Dokumentationen geben Einblicke in Recherche und Dreharbeiten. "True Patriots" beleuchtet die historischen Hintergründe und deren Umsetzung im Film. Hierzu äußern sich Drehbuchautor Robert Rodat und Produzent Dean Devlin sowie ein Historiker des renommierten Smithsonian Institute und die Kostümdesignerin. Zeitgenössisches Bildmaterial und Produktionszeichnungen illustrieren die Ausführungen. "The Art of War" geht auf die Choreografie der Schlachtenszenen ein. Mel Gibson, Jason Isaacs und Heath Ledger erläutern ihre Zusammenarbeit mit Regisseur Roland Emmerich und dem Stunt-Coordinator, die ebenfalls beide zu Wort kommen. Ausführliche Informationen zur Entstehung des Filmes und nebenher auch eine interessante Geschichtslektion bietet der Off-Kommentar von Devlin und Emmerich. Sieben aus dem Film geschnittene Szenen, mit einer Lauflänge von insgesamt 13 Minuten, können wahlweise ebenfalls mit Kommentar betrachtet werden. Neben dem Kinoteaser und dem Trailer gibt es einen Vergleich zwischen Konzeptzeichnungen und fertigen Filmszenen, eine Fotogalerie zu zehn Themenbereichen der Handlung und Talentprofile zu Stars und Machern. Der englische Originalton und die deutsche Synchronfassung sind in Dolby Digital 5.1. -Alexander Röder

Aimed directly at a mainstream audience, The Patriot qualifies as respectable entertainment, but anyone expecting a definitive drama about the American Revolution should look elsewhere. Rising above the blatant crowd pleasing of Stargate, Independence Day and Godzilla, director Roland Emmerich crafts a marvellous re-creation of South Carolina in the late 1770s (aided immeasurably by cinematographer Caleb Deschanel), and Robert Rodat's screenplay offers the same balance of epic scale and emotional urgency that elevated his earlier script for Saving Private Ryan. Unfortunately, Emmerich embraces clichés and hackneyed melodrama that a more gifted director would have avoided. Instead of attempting a truly great film about the most pivotal years of American history, Emmerich settles for a standard revenge plot with the Revolutionary War as an incidental backdrop. On those terms, the film is engrossing and sufficiently intelligent, especially when militia leader Benjamin Martin (Mel Gibson) cagily negotiates with British General Cornwallis (Tom Wilkinson) in one of the most rewarding scenes. For the most part, the story concerns Martin's anguished quest for revenge against ruthless redcoat Colonel Tavington (played with snide relish by Jason Isaacs), and the rise to manhood of Martin's eldest son, Gabriel (Heath Ledger), whose battlefield honour exceeds even that of his brutally volatile father. At its best, The Patriot conveys the horror of war among innocent civilians, and the epic battle scenes, while by no means masterful, are graphically intense and impressive. And although Ledger's love interest (Lisa Brenner) is too bland to register much emotion, the focus on family (which frequently relegates the war to background history) provides a suitable vehicle for Gibson, who matches his achievement in Braveheart with an effectively brooding performance. -Jeff Shannon