Die Perlmutterfarbe

Markus Krojer, Dominik Nowak, Zoe Mannhardt

DVD
Ausgabe vom 23. Juli 2009
Verkaufsrang: 10147 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4011976856986
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Die Perlmutterfarbe - Markus Krojer, Dominik Nowak, Zoe Mannhardt
Der alljährliche Malwettbewerb an seiner Schule bringt den 13-jährigen Alexander in eine verzwickte Lage: Weil er unbedingt gewinnen will, verstrickt er sich immer tiefer in ein Gespinst aus Lügen und Schuld. Dem B-Karli aus der Parallelklasse nimmt er ein wertvolles Buch weg, aus dem er sein Bild abpaust, und seinem besten Freund Maulwurf stiehlt er die Perlmutterfarbe, die dieser angeblich selbst erfunden hat. Alexanders neuer Mitschüler, der hinterhältige Gruber, hat ihn dabei beobachtet und erpresst ihn mit diesem Wissen. Nach und nach hetzt Gruber die A gegen die B auf und nötigt Alexander, in seiner Bande mit zu machen. Außerdem enthüllt er Alexander, dass sein Vater, den dieser als Matrose verschollen in Asien glaubt, gar nicht zur See gefahren ist. Zu allem Überfluss ist Alexander auch noch eifersüchtig auf Maulwurf, der neuerdings sehr viel Zeit mit ihrer gemeinsamen Freundin Lotte und einer geheimnisvollen Erfindung verbringt. Die Entfremdung von seinen Freunden und die Schuld, die er auf sich geladen hat, lasten schwer auf Alexander. Als er den Wettbewerb tatsächlich gewinnt, muss Alexander sich entscheiden: Nimmt er den Preis an oder hört er auf sein Gewissen?
Sein sechster Film vereint Regisseur Marcus H. Rosenmüller erneut mit dem Jungstar Marcus Krojer, der bereits in seinem Kinodebüt Wer früher stirbt, ist länger tot das Publikum begeisterte. Auch in der Verfilmung der Perlmutterfarbe beeindruckt die Riege junger Darsteller durch die Bank weg und ist einer der Hauptgründe, warum die 1931 angesiedelte Geschichte so realistisch und lebensnah wirkt. Rosenmüller hat ein Händchen für seine jugendlichen Darsteller, die er in bester Erich-Kästner-Tradition in Szene setzt. Die Perlmutterfarbe ist daher auch ein klassischer Kinderfilm im besten Sinne: Ein Kind zu sein, ist noch niemals leicht gewesen. Schon gar nicht, wenn man dabei ist, seine besten Freunde zu verraten, und verkraften muss, dass der eigene Vater einen nicht gewollt hat. Das klingt nach starkem Tobak ? ist es auch ?, aber dennoch leichtfüßig, packend und vor allem sehr lebensnah erzählt. "Ein Kinderroman für fast alle Leute" so bezeichnete Anna Maria Jokl ihren 1948 im tschechischen Exil erschienen Roman, der 1931 spielt und bereits drohende Schatten auf das kommende Unheil voraus wirft. Ein gutes Kinderbuch ist ? ebenso wie ein guter Kinderfilm ? nicht nur für Kinder, sondern eben auch für Erwachsene zu empfehlen, denn es geht um elementare Fragen des Lebens. Die Geschichte um Freundschaft und Verrat, Machtgier und Zusammenhalt ist schon allein deshalb zeitlos, weil sie zeigt, wie schnell ein Einzelner die Macht an sich reißen und eine funktionierende Gemeinschaft zerstören kann. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden Klassen erinnert dabei an Klassiker wie Krieg der Knöpfe oder Das fliegende Klassenzimmer und ist mit viel Liebe zum Detail ausgestattet. Für jüngere Kinder ist es sicher nicht allzu leicht, sich in die historischen Umstände einzufinden. Aber der Film ist es allemal wert! Empfohlen ab 10 Jahren. - Ellen Große

Mit Die Perlmutterfarbe erzählt Marcus H. Rosenmüller die Geschichte eines Jungen, der sich wegen einer kleinen Lüge aus Eitelkeit in große Schuld verstrickt. Für die feinsinnige humorvolle Parabel auf Freundschaft und Wahrheit, angesiedelt im Jahr 1931, hat der Erfolgsregisseur wieder den Jungstar Marcus Krojer besetzt ? bekannt und beliebt seit seiner Hauptrolle in "Wer früher stirbt, ist länger tot".
Die Perlmutterfarbe ist ein Film für die ganze Familie.
Inhalt: Der 13-jährige Alexander (Markus Krojer) geht in die A-Klasse einer Realschule. Er ist beliebt und sein bester Freund ist Maulwurf (Dominik Nowak). Beide sind in Lotte (Zoé Mannhardt) verliebt. Als der Zufall ihm Maulwurfs neueste Erfindung, die Perlmutterfarbe, in die Hände spielt, gerät sein Leben etwas aus den Fugen. In der Klasse wird fieberhaft nach dem Dieb gefahndet, aber statt mit der Wahrheit herauszurücken, greift Alexander zu einer Notlüge. Gruber, ein unliebsamer Klassenkamerad, deckt Alexander und nutzt seine Abhängigkeit für seine Zwecke. Geschickt kann er den Verdacht auf B-Karli (Paul Beck) lenken und eine Hetzkampagne lostreten. Alexander verstrickt sich immer mehr in ein Lügengespinst und entfernt sich weiter von Maulwurf und seinen Freunden, während Gruber die beiden Klassen hinterhältig gegeneinander ausspielt...