Bomb in a Birdcage

A Fine Frenzy

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 28. August 2009
Verkaufsrang: 8630 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 5099921572128
ASIN: B0029LHW4K (Amazon-Bestellnummer)
Bomb in a Birdcage - A Fine Frenzy
Sie gehörte zu den Überfliegern des Pop-Jahrgangs 2008. Ihre Single "Almost Lover" knackte in zahlreichen Ländern die Top Ten, das dazugehörige Debütalbum One Cell In The Sea wurde von Musikfreunden wie Kritikern gleichermaßen als kleine Sensation bejubelt. Mit solch einem Einstand nach Maß legte Alison Sudol alias A Fine Frenzy die Messlatte fürs Nachfolgewerk verdammt hoch, doch erfreulicherweise lässt sich die inzwischen 24-jährige Kalifornierin von den Erwartungen nicht beeindrucken. Wenn überhaupt dann spornt sie der Rummel um ihre Person zu einem noch reizvolleren Songreigen an. Ihr zweites Album ist denn auch das selbstbewusste Statement einer in jeder Hinsicht gereiften Künstlerin und überrascht Fans der ersten Stunde mit neuen Entwicklungen.
Zwar gibt's auch hier wieder naturverbundene Texte, sanfte Klavierballaden ("Beacon"), ätherische Songträumereien ("New Heights") und Melancholisches zum Nachdenken ("Swan Song") zu hören, daneben offenbart Sudol jedoch auch bisher unbekannte Seiten ihrer Persönlichkeit. Wurde der Rotschopf mit dem stets blässlichen Teint bislang unter "scheues Sensibelchen" eingeordnet, so zündet neuerdings so manche Bomb In A Birdcage: Die CD-Eröffnung "What I Wouldn't Do" etwa kommt als fröhliches Liebeslied samt Pfeifen, Klatschen und La-la-la-Refrain daher, "Blow Away" ist ein putzmunterer Pop-Ohrwurm, und "Stood Up" tönt für Sudols Verhältnisse geradezu rockig. Sie selbst erklärt den Sinneswandel übrigens damit, dass sie die wilde Seite in sich nicht länger verstecken wollte: "Ich mache gern mal Radau, dresche auf Dinge ein. Ich bin ein stiller Mensch mit einer lauten Facette. Und dieses Album ist ein Zeugnis für beide Seiten in mir." - Harald Kepler