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Sie sind das Megastar-Duo schlechthin: Bud Spencer und Terence Hill. Die beiden Italiener begeisterten mit ihren Filmen ein Millionen-Publikum auf der ganzen Welt. Quasi nebenher begründeten sie auch ein völlig neues Genre: Die Hau-drauf-Komödie. In über 15 Filmen, vor allem in den 1970er und 80er Jahren, prügelten und kalauerten sich Mario Girotti und Carlo Pedersoli, wie Hill und Spencer mit bürgerlichem Namen heißen, durch ihre Streifen. Wirklich ein kongeniales Duo: Der beleibtere Buddy gibt zumeist den etwas dickköpfigen, phlegmatischen aber gutherzigen Charakter, der seine Gegner eher mit seiner Schlagkraft außer Gefecht setzte. Wohingegen der schlanke und filigranere Hill seinen Widersachern auch schon mal mit flotten Sprüchen und Gerissenheit ans Leder geht, aber gleichzeitig auch fantastisch zulangen kann. Diese 3er DVD Box mit einer Gesamtlaufzeit von ca. 260 Min. enthält folgende drei Filme: Wer kennt sie nicht, die berühmten Märchen aus 1001 Nacht? Und besonders die Geschichte von Aladin und seiner Wunderlampe. Die wunderschöne Story vom jungen Mann, der entdeckt, dass in seiner Öllampe ein Geist lebt, der die Wünsche des Besitzers erfüllen muss ? und mit dessen Hilfe Aladin (engl. Aladdin) am Ende reich und mächtig wird: Der Traum eines jeden armen Menschen geht hier in Erfüllung und erklärt natürlich die Popularität dieses Märchens. Kein Wunder, dass Aladin und seine Abenteuer daher schon oft als Stoff in Drama, Oper und Verfilmungen benutzt worden sind. Als besonders erfolgreich erwies sich vor allem der Walt Disney-Zeichentrickfilm Aladdin aus dem Jahre 1992 und Der Dieb von Bagdad (1940), die sogar Oscars gewannen. Dahinter muss sich Aladdin ? Abenteuer in der Wüste unter der Regie der beiden berühmten Regisseure Mario Bava (1914-80) und Henry Levin (1909-80, Dschinghis Khan, Die Reise zum Mittelpunkt der Erde) in keinster Weise verstecken. Zumal es den Regisseuren für ihre Version von Aladin aus dem Jahre 1961 gelang, zwei absolute Weltstars des internationalen Kinos zu verpflichten. Zum einen den legendären Terence Hill, der vor allem durch Filme wie Die rechte und die linke Hand des Teufels, Vier Fäuste für ein Halleluja oder Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle an der Seite seines schlaggewaltigen Partners Bud Spencer zu Weltruhm gelangte. Und zum anderen die italienische Schauspieler? und Regisseurikone Vittorio de Sica (1901-74), der für seine Filme wie Fahrraddiebe (1948), Gestern, heute und morgen (1963, mit Sophia Loren in der Hauptrolle) und Der Garten des Finzi Contini (1970) jeweils den Oscar erhielt. Der legendäre Filmproduzent Arthur Cohn nennt de Sica nicht ohne Grund ehrfürchtig seinen Lehrer. Und auch die Story ist wirklich sehenswert umgesetzt: Der junge, arbeitslose Aladin (Donald O`Connor, Broadway-Zauber, There´s no buisness like Show Buisness) hält sich meist mit kleinen Gaunereien über Wasser. Bis er nach einem nächtlichen Sturz von seiner Mutter eine Öllampe geschenkt bekommt. Da die Familie für eine Lampe aber eigentlich kein Geld hat, möchte Aladin die Lampe wieder zurückgeben. Auf dem Weg dorthin bestiehlt er einen Obsthändler, wird erwischt und bei der anschließenden Verfolgungsjagd kann er sich nur rettet, weil er versehentlich den Geist (Vittoroio de Sica) aus der Lampe befreit, mit dessen Hilfe er seine Verfolger vertreibt. Einer der Verfolger, Omar (Milton Reid), zeigt sich von der Machtdemonstration so beeindruckt, dass er Aladin als Sklave dienen möchte. Gemeinsam schließen sich die beiden einer Karawane an, um der Hochzeit von Prinz Moluk (Terence Hill) und Prinzessin Zaina (Michele Mercier, Angelique) beizuwohnen. Sie ahnen nicht, dass die Karawane in Wirklichkeit eine Räuberbande ist, die vom Großwesir (Fausto Tozzi) die Aufgabe bekommen hat, die Karawane des Prinzen zu überfallen und den Prinzen zu töten. In der Karawane befindet sich auch eine schöne Frau namens Djalma (Noelle Adam), in die sich Aladin sofort verliebt. Während die Banditen die Karawane des Prinzen überfallen, bleiben Aladin und Omar in der Wüste zurück und werden von einem wilden Amazonenheer gefangen genommen. Diese wollen die beiden töten und ihre Haut zu Tüchern verarbeiten. Doch nicht mit Aladin und seinem Geist aus der Wunderlampe. Aladin wünscht sich flugs zum Prinzen Moluk, der in Gefangenschaft steckt. Da passiert ein Malheur: Die Wachen nehmen Aladin seine Lampe ab, so dass ihm der Geist nicht helfen kann, Dennoch schafft er es, dem Prinzen zur Flucht zu verhelfen. Dieser wiederum macht sich nach seiner Befreiung sofort daran, Aladin aus dem Kerker zu befreien. Dies gelingt, und Aladin ist sogar bereit seinen letzten Wunsch für das Gute zu opfern: Den Angriff des bösen Großwesirs niederschlagen und dessen Pläne von der Machtübernahme zu durchkreuzen...und auch der Prinz möchte ja noch seine Prinzessin heiraten und Aladin seine Djalma. Aber da es sich um ein Märchen handelt, darf auch ein Happy-End nicht fehlen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann... Originaltitel: Aladins Abenteuer Regie: Mario Bava, Henry Levin Darsteller: Terence Hill, Donald O´Connor, Vittorio De Sica Frankreich, Italien, USA 1961 Ton: Deutsch (Dolby Digital 2.0) Bild: 4.3 Letterbox Als nächstes folget Das Leben kennt keine Gnade: Im Zentrum des Films steht der mittellose italienische Fischer Giovanni Squarcio (Yves Montand), der sein ärmliches Leben satt hat. Und so ersinnt er neue Fangmethoden, die ihm einen höheren Ertrag als seinen Konkurrenten einbringen soll. Mit Sprengkörpern, die er unter Lebensgefahr selbst herstellt, versucht er sich also einen Vorteil gegenüber den anderen zu verschaffen, die noch mit herkömmlichen Netzen auf die Fischjagd gehen. Zunächst trägt diese Methode auch Früchte: So kommt er zu einem netten Häuschen, einem Stück Land, kann seine Familie ohne Probleme ernähren und ihr hin und wieder so gar ein paar kleine Überraschungen mitbringen. Klar, dass diese Ausnahmestellung viele Neider hervorbringt, die jeden Tag hart um ihre Existenz ringen müssen. Mit Hilfe seiner beiden Söhne Bore (Ronaldo Bonacchi) und Antonio (Giancarlo Soblone) unternimmt er die täglichen, nicht ungefährlichen Fahrten aufs Meer hinaus, zumal die Polizei bereits seit längerer Zeit hinter den Bomben-Fischern her ist. Mit der Zeit verrennt sich Squarcio immer tiefer in sein risikoreiches Unternehmen, zermürbt sich mit dem täglichen Kampf gegen die Polizei und verliert nach und nach sogar den Rückhalt in seiner Familie und verliert die Achtung der Dorfgemeinschaft. Dabei wollte er doch nur seine Freiheit: Von den betrügerischen Händlern und der Sklaverei, um das tägliche Brot unmenschlich schuften zu müssen. In dem Moment als der Fischer Squarcio an der Richtigkeit seines Weges zu zweifeln beginnt, verliert er alle Hoffnung und geht daran letztlich zugrunde. Originaltitel: La Grande strada azzurra Regie: Gillo Pontecorvo Darsteller: Terence Hill, Yves Montand, Alida Valli Frankreich, Italien, Deutschland 1957 Ton: Deutsch (Dolby Digital 1.0) Bild: 4:3, 1.33:1 Der dritte Film ist Zwei vom Affen gebissen: Bei einem Überfall auf einen Zug werden 300.000 Dollar gestohlen. Alle Passagiere werden getötet. Der müde Joe und sein Freund Der Kleine wollen die Verbrecher aufspüren und dafür die Versicherungsprämie kassieren. Dabei stoßen sie auf den Räuber Bill Sanantonio, den Der müde Joe schon vor langer Zeit erschossen zu haben glaubte... Originaltitel: Dio perdona... Io no! Regie: Giuseppe Colizzi Darsteller: Terence, Hill, Bud Spencer, Frank Wolff Italien, Spanien 1967 Ton: Deutsch (Dolby Digital 5.1, 2.0) Bild: 16:9, 2.35:1 |
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