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Bizarre Komödie trifft verwirrenden und verstörenden Horror-Schocker. So könnte man in etwa mit wenigen Worten versuchen Smash Cut zu beschreiben. Aber damit würde man diesem Film noch lange nicht gerecht werden, denn er ist einfach viel mehr. Die Story um einen Regisseur, der wirklich alles für seinen perfekten Film tun würde, ist zudem eine schöne Reminiszenz an den großartigen Filmemacher Herschell Gordon Lewis. Dieser drehte in den 1960er und 70er Jahren unzählige Low-Budget Hoororstreifen und bediente sich dabei als Erster einer expliziten Darstellung von Gewalt. Er gilt heute als Begründer des Splatter und Gore-Genres. Man nennt ihn daher auch gern Godfather of Gore. Besonderes Schmanckerl: Der Kult-Regisseur ist hier selbst in einer kleinen Nebenrolle zu sehen. Und obendrein gibt in Smash Cut auch noch Porno-Aktrice Sasha Grey ihr Debüt im seriösen Filmfach. Mittlerweile hat sie sogar eine Rolle in Steven Soderberghs (Oceans Eleven, Erin Brockovich) neuestem Movie The Girlfriend Experience ergattert. Wer jetzt noch keinen Appetit auf Smash Cut bekommen hat, ist selbst Schuld. Unter der Regie des Kanadiers Lee Demarbre (Jesus Christ Vampire Hunter) entstand 2009 diese Horrormödie, die vor Slapstick-Einlagen ebenso wenig zurück schreckt wie vor zünftigem Gemetzel. Wirklich eine krasse Mischung für diese Story. Denn in Smash Cut wird der Filmemacher Able Whitman (David Hess; Wes Cravens Das Ding aus dem Sumpf, Potato Fritz) für seine Low-Budget Horrorstreifen meist nur ausgelacht. Das wurmt ihn natürlich sehr und er schwört, dass sich dies bald ändern wird. Und die Chance seines Lebens lässt nicht allzu lange auf sich warten: Er baut betrunken einen Unfall und tötet dabei die Tänzerin Gigi Spot, die eigentlich sein nächster Star werden sollte. Eigentlich ein Desaster, doch Able nutzt die Situation eiskalt für sich aus, indem er die Leiche des Mädchens einfach Stückchenweise auf dem Set seines neuen Films verschwinden lässt. Plötzlich wird er von der Kritik für die Realitätsnähe seines Streifens gelobt. Doch Able merkt schon bald, dass eine einzige Leiche nicht ausreicht, um genug Teile für einen guten Horrorfilm zu haben. Und was tut man als guter Geschäftsmann und großer Regisseur? Man besorgt sich einfach immer weiter Leichen-Nachschub. Bald stapeln sich die Toten beinahe reihenweise und das Blut fließt in Strömen. Able hat im wahrsten Sinne des Wortes Blut geleckt und will nun ganz berühmt werden und den perfekten Horrorfilm drehen. Doch der brutale Mörder wird von einem Privatdetektiv verfolgt, der von der Schwester der ermordeten Gigi engagiert wurde. Kann es diesem gelingen Able zu überführen und das Morden zu beenden? Es geht bis zum Schluss drunter und drüber. Smash Cut ist ein extrem gelungener Genre-Mix aus Splatter und Komödie. Sowohl die einen als auch die anderen Liebhaber der jeweiligen Gattung kommen hier garantiert voll auf ihre Kosten. Selten sah man so schockierende Bilder und feinste Slapstick-Kunst in einem. Sollte man sich unbedingt ansehen. |
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