The Perfect Element Part 1

Pain of Salvation

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 29. Januar 2010
Verkaufsrang: 20036 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 5052205010389
ASIN: B0033I5MQ8 (Amazon-Bestellnummer)
The Perfect Element Part 1 - Pain of Salvation
Im Progressive-Rock hat sich in den letzten 20 Jahren in puncto Weiterentwicklung kaum etwas getan. Der Stil ist kaum verändert worden, und wenn eine Band wie Spock's Beard mal richtig durchstartete, dann eher wegen ihrer spontanen Lebendigkeit und kompositorischen Genialität als wegen irgendwelcher Genre-Neuerungen. Pain Of Salvation sind eine der ganz wenigen Bands, die das scheinbar Unmögliche versuchen: dem klassischen Progrock ein neues Gesicht zu verleihen. Auf ihrem dritten Langeisen The Perfect Element kombinieren die Skandinavier progressiven Rock mit zeitgeistgerechten Metal-Riffs und einer fast schon Gothic-kompatiblen Düster-Atmosphäre. Dem Ergebnis fehlen stellenweise zwar noch etwas der rote Faden und die wirklich überzeugenden Melodien, interessant ist das Album aber auf alle Fälle. Wer Bock auf vielschichtige, anspruchsvolle Musik hat, die sich erst nach x Durchläufen bis zur letzten Nuance erschließt, ist hier richtig aufgehoben. -Michael Rensen

Wer hätte ernsthaft damit gerechnet, dass es die immer schon ganz guten Pain Of Salvation mit ihrem neuen Album The Perfect Element I schaffen würden, eine derart tolle Scheibe zu veröffentlichen? Das über 70-minütige Werk kann man im Großen und Ganzen im Progressive Metal-Bereich ansiedeln, allerdings wird man dem Sound der Amerikaner damit nicht gerecht.
Ein Track wie "Ashes" dürfte aufgrund seiner düsteren Grundstimmung auch den meisten Gothic-Fans gefallen, und ansonsten fühlt sich der geneigte Hörer aufgrund des gekonnten Stilmixes ein wenig an das Faith No More-Werk Angeldust erinnert.
Das Quintett hat es geschafft, anspruchsvolle Musik zu komponieren, die dennoch massenkompatibel genug ist, um auch Leuten zu gefallen, die normalerweise nichts mit proggigen und Break-lastigen Sounds anfangen können. Leute, die auf die schon erwähnten Faith No More stehen oder sich eine Mischung aus Dream Theater, King's X und Tool vorstellen können, dürfen hier gerne zugreifen. Prima! -Boris Kaiser