The Crest-Deluxe Edition

A.R.P, Axel Rudi Pell

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 19. November 2010
Verkaufsrang: 3172 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0693723087221
ASIN: B003ZW0NAM (Amazon-Bestellnummer)
The Crest-Deluxe Edition - A.R.P, Axel Rudi Pell
Die große Konstante unter den deutschen Hard´n´Heavy-Gitarristen serviert der Anhängerschaft ein weiteres traditionelles Metal-Werk, das auch international keine Vergleiche zu scheuen braucht.
Axel Rudi Pell ist ein Phänomen. Der Wattenscheider Blondschopf, der in den 80er Jahren bei Steeler Gitarre spielte, ist seit über zwei Dekaden als Kopf seiner gleichnamigen Soloband in der Hardrock-Szene aktiv und konnte sich durch konstant gute Alben einen Status erarbeiten, wie ihn hierzulande ansonsten nur Doro Pesch oder der ehemalige Accept-Sänger Udo Dirkschneider haben. Auch The Crest ist wieder ein durch die Bank vorzeigbarer Tonträger geworden, auch wenn Axel wenig mehr tut, als seinen gewohnten Stil beizubehalten und in neue Songgewänder zu kleiden. Der größte Ritchie-Blackmore-Fan des Planeten verbindet einmal mehr seine Begeisterung für den Hardrock der 70er Jahre mit seinem Händchen für gutklassigen 80er-Metal, einem Faible für farbenprächtige Fantasy-Trips und einer technischen Versiertheit, die auch von seinen Nebenleuten geteilt wird. Von Pell höchstselbst produzierte Mini-Epen wie "Too Late", "Prisoner Of Love" oder die überlangen Songs "Dreaming Dead" und "Dark Waves Of The Sea" (der zweite Teil von "Oceans Of Time") gefallen mit ausgefeilten Arrangements, dem wohltuenden Verzicht auf überflüssige Doublebass-Drum-Raserei und dem wie immer starken Gesang des Amerikaners Johnny Gioeli. Wer bislang wenig mit Pell anfangen konnte, wird auch durch The Crest nicht bekehrt, Fans dürfen sich hingegen über ein Album freuen, das sich hinter Axels Klassikern nicht verstecken muss. - Michael Rensen