Tremors - Im Land der Raketenwürmer [Blu-ray]

Kevin Bacon, Fred Ward, Finn Carter, Michael Gross, Reba McEntire

DVD, Blu-ray
Ausgabe vom 4. November 2010
Verkaufsrang: 4030 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 5050582813739
ASIN: B00432CBF8 (Amazon-Bestellnummer)
Tremors - Im Land der Raketenwürmer [Blu-ray] - Kevin Bacon, Fred Ward, Finn Carter, Michael Gross, Reba McEntire
Ob eine Riesenspinne in Tarantula oder gewaltige Ameisen in Formicula, in den fünfziger Jahren wimmelten die Kinoleinwände vor monströsem Getier. Und wie alles kam dieser Trend auch wieder, nämlich in den 90ern, mit Anaconda, Lake Placid oder Bats - Fliegende Teufel. Aber 1989, als Monster eigentlich out waren, kam Tremors - Im Land der Raketenwürmer klammheimlich unter der Oberfläche herangekrochen. Dieser kleine Film ist ein Paradebeispiel für diese Art Genrekino: Man wird als Zuschauer das Gefühl nicht los, dass die Macher das Ganze gar nicht so ernst gemeint haben - oder etwa doch?
Auf jeden Fall ist die Geschichte des kleinen Wüstenstädtchens in Nevada, das plötzlich von gigantischen Killerwürmern (die erfreulicherweise einmal nicht das Produkt eines geheimen Projektes der Regierung sind) heimgesucht wird, eine wunderbare Mischung aus Thriller und Klamauk. Letzteres ist vor allem den Hauptdarstellern zu verdanken: Kevin Bacon (Hollow Man) und Fred Ward (Short Cuts) sind als gewiefte Taugenichtse grandiose Paradebeispiele für die Helden in einem guten Monsterstreifen: Sie stolpern unbedarft in die ganze Sache und retten schließlich den Tag. Was sonst so an Charakteren auftritt, ist ebenso überdreht wie die blutrünstigen "Schnappoiden".
Vor allem das schießwütige Ehepaar (Michael Gross, der brave Vater aus Michael J. Fox' früher Sitcom Hilfe, wir werden erwachsen und Country-Sängerin Reba McIntire), dessen Waffenarsenal in der Bekämpfung des höllischen Getiers sehr hilfreich ist und das ganz nebenher den Knarrenkult der Amerikaner persifliert. Die Kreatureneffekte sind überzeugender, spaßiger Trash, die Sprüche in den Dialogen sind es auch, alles in allem eine gelungene Verbeugung vor Jack Arnold (Tarantula) und den anderen klassischen Genrefilmern. Nicht umsonst trifft der deutsche Untertitel genau den Ton der grellen Kinowerbung in den Fifties. -Alexander Röder

Unter dem Hauptfilm der DVD rumort es genauso wie in der Erde von Nevada. Als Bonusmaterial gibt es ein sattes 54-minütiges Making Of, das in zwei Teile gegliedert ist. In einer knappen Dreiviertelstunde erzählen Regisseur und Autor von den Dreharbeiten, unterstützt von den Experten für Spezialeffekte. Unter anderem gibt es auch ein alternatives Ende zu sehen. In den folgenden zehn Minuten wird ein Blick hinter die Kulissen geworfen: Testaufnahmen von den Kreaturen, Bau der Modelle und Miniaturen sowie deren Einsatz am Drehort. Neben Texttafeln mit Produktionsnotizen gibt es auch die Talentprofile der fünf Hauptdarsteller und des Regisseurs. Der englische Originalton, sowie die Synchronfassungen in Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch sind in Dolby Surround. -Alexander Röder