Curriculum vitae - Erinnerungen 1881 - 1918: 2 Bde.

Victor Klemperer

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 1996
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Curriculum vitae - Erinnerungen 1881 - 1918: 2 Bde. - Victor Klemperer
"Dem Kaufmann steht die Welt offen" - verlockendes Versprechen, das nach Ferne klingt und nach erfreulicher Distanz zu Gymnasiumsängsten und den Erziehungsversuchen der älteren Brüder.
Zwei wichtige Gründe für den Sekundaner Victor Klemperer, aus der Schule zu laufen, um bei Loewenstein u. Hecht, Kurz- und Galanteriewaren Export, in die Lehre zu gehen. Doch dieser Entschluß gehört zu den Irr- und Umwegen, auf denen er herauszufinden sucht, was er im Innersten ist - Jude, Christ, Deutscher? - und was er tatsächlich einmal sein will: ein Mann der Literatur.
Fortan lebt er nur für dieses Ziel: Studium, Promotion, Paris, Neapel - eine "Hochzeitsreise mit dem Leben". Doch dann ist der Weltkrieg da, im Glauben an die deutsche Kulturmission zunächst begeistert begrüßt, am Ende: "absolute Zweifel an jeder Position". Kriegsmüde, desillusioniert und mit einiger Skepsis vor der kommenden, der kaiserlosen Zeit fährt der ehemalige Freiwillige nach Hause.
Von 1939 bis 1942 schrieb Klemperer im Dresdner Judenhaus trotz ständiger Todesgefahr diese geschichten- und geschichtsreichen Memoiren, ein Zeit- und Sittenbild bürgerlicher Lebensart in Deutschland vor und nach der Jahrhundertwende bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.
"Dem Kaufmann steht die Welt offen"-verlockendes Versprechen, das nach Ferne klingt und nach erfreulicher Distanz zu Gymnasiumsängsten und den Erziehungsversuchen der älteren Brüder. Zwei wichtige Gründe für den Sekundaner Victor Klemperer, aus der Schule zu laufen, um bei Loewenstein & Hecht, Kurz- und Galanteriewaren Export, in die Lehre zu gehen. Doch dieser Entschluß gehört zu den Irr- und Umwegen, auf denen er herauszufinden sucht, was er...