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Rowena lebt in Australien und kommt, da ihre alte Schule aufgelöst wurde, in eine neue Klasse. Einfach ist es nicht für sie, denn wie soll sie den Mitschülern erklären, dass sie zwar stumm ist, doch keineswegs taub, dumm oder einfältig. Sie ist Weltklasse im Schreiben, Zeichnen, Zeigen, Nicken, Kopf schütteln, Nase rümpfen und mit den Händen in Zeichensprache reden. Das ist doch schon eine ganze Menge. Als ob das nicht schon völlig ausreicht an Problemen für ein Mädchen mit zwölf Jahren, ist Rowena auch noch mit dem schwierigsten Vater aller Zeiten geschlagen. Er hat eine Vorliebe für schrille Cowboy-Hemden und singt in den absolut unmöglichsten Situationen lauthals alte Cowboy-Schnulzen. Von diesen kleinen, jedoch sehr störenden Macken abgesehen, ist er allerdings ganz annehmbar. Gut, er kann sich auch am Buffet der Gemeindeversammlung nicht ordentlich benehmen und das geplante Festessen endet im Chaos einer Schlägerei. Rowena hat währenddessen ihre eigenen Sorgen. Sie soll, einer Freundin zuliebe, deren Schützling spielen und bei der Gemeindeversammlung als Vorzeige-Behinderte präsentiert werden. Doch diese Rechnung wurde ohne Rowena gemacht. Wenn sie sich eines nicht gefallen lässt, dann ist es, sich mit viel oberflächlichem Verständnis und geheucheltem Mitleid in die Behinderten-Ecke abdrängen zu lassen. Morris Gleitzman lebt seit 16 Jahren in Australien und schreibt heute, nachdem er fürs Fernsehen und verschiedene Zeitungen arbeitete, Kinderbücher. Quasselstrippe ist ein pfiffiges Buch über ein sehr beschäftigtes, ganz normales kleines Mädchen, das seiner Umwelt eine ganze Menge mitzuteilen hat - auch wenn es stumm ist. -Manuela Haselberger |
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