Die Zeit der Verachtung: Roman

Andrzej Sapkowski

Taschenbuch
Ausgabe vom 1. Juni 2009
Verkaufsrang: 6520 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783423247269
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Die Zeit der Verachtung: Roman - Andrzej Sapkowski
Die Zeit der Verachtung bringt das Ende des Friedens. Überall im Land riecht es nach Krieg. Nicht nur die Elfen und andere "Anderswesen", sondern auch die Menschen merken, dass eine Epoche zu Ende geht. Klammheimlich rüsten sich die Reiche für die große, vielleicht finale Auseinandersetzung. Inmitten der Krisenstimmung tritt der Konvent der Zauberer zusammen, zu dem ? für ihn merkwürdigerweise ? auch der Hexer Geralt geladen ist. Geralt muss miterleben, wie seine Freundin Ciri, die Prinzessin von Cintra, zum Mittelpunkt der Intrigen und Machtbestrebungen gerät. Vor allem die mysteriöse Rience startet ein Ränkespiel, dessen Fäden sich schier unausweichlich um Cintra zusammenziehen...
Nach Das Erbe der Elfen und den Vorgeschichte-Bänden Der letzte Wunsch sowie Das Schwert der Vorsehung liegt mit Die Zeit der Verachtung der zweite Band der Serie des 61-jährigen polnischen Schriftstellers Andrzej Sapkowski rund um den Hexer Geralt in deutscher Übersetzung vor. Wieder einmal wird man von Namen, Orten, Gestalten förmlich erschlagen, und es fällt nicht immer leicht, den roten Faden zu behalten. Und auch Fans Geralts werden etwas enttäuscht sein, dass der Hexer diesmal so wenig Platz einnimmt und sich der Plot diesmal eher auf Ciri und den Kampf der Zauberer untereinander konzentriert. Aber dennoch zieht einen die trübe Geschichte, die das Ende der "Anderswesen" vorantreibt, von Anfang an in ihren Bann.
Wer sich noch nicht mit der Sagenwelt des Autors auseinandergesetzt hat, also den ersten Band oder die Kurzgeschichten nicht kennt, sollte lieber erst einmal von vorne starten. Wer aber bereits eingetaucht ist in das dunkle Fantasy-Universum Sapkowskis, wird auch in Die Zeit der Verachtung voll auf seine Kosten kommen. Da macht es auch nichts, dass Sapkowski das Ende seines Buchs bewusst offen lässt. Immerhin gibt es ja noch den dritten Band. - Stefan Kellerer