Smart Love: Erziehen mit Herz und Verstand

Martha Heineman Pieper

Taschenbuch
Ausgabe vom 1. September 2003
Verkaufsrang: 143274 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783423340328
ASIN: 3423340320 (Amazon-Bestellnummer)
Smart Love: Erziehen mit Herz und Verstand - Martha Heineman Pieper
Bei Smart Love denken manche vielleicht an einen "smarten Geschäftsmann", der sich auch in seinen Beziehungskisten "clever und smart" verhält. Das aber wäre die falsche Fährte. Näher am Inhalt des Buches ist, wer sich an den Werbespruch von den vielen bunten Smarties erinnert. Denn es geht um Kinder und ihre Wünsche, genauer gesagt um das "Erziehen mit Herz und Verstand".
Der Begriff "Herz" steht für eine Elternliebe, die nicht an Bedingungen geknüpft ist. Eine solche Liebe teilt sich auch dann mit, wenn ein Fehlverhalten aufgetreten ist. Diese Grunderfahrung führt beim Kind zu einer stabilen inneren Zufriedenheit, mit der es die Wechselfälle des Lebens leicht verkraften kann. Der "Verstand" kommt ins Spiel, wenn es darum geht, bei Problemen angemessen zu reagieren. Deshalb werden die typischen Verhaltensweisen jeder Entwicklungsphase mit vielen Fallgeschichten erläutert. Wenn ein 6-Jähriger verkündet, beim Basketball mehr Freiwürfe reinzutreffen als Michael Jordan, so kann man dies ruhig gelten lassen ("Ist ja toll!"). Denn derartige Allmachtsfantasien sind ein vorübergehendes Phänomen, über das der Schulanfänger bald hinauswachsen wird. Für wirklich erforderliche Verhaltenskorrekturen empfehlen die Autoren ihre Methode des einfühlsamen Lenkens: Ruhig und gelassen erklärt man, warum z.B. Diebstahl nicht zulässig ist und organisiert Rückgabe und Entschuldigung. Im übrigen gibt man dem Kind zu verstehen, dass es trotz des Ausrutschers noch immer geliebt wird.
Auf jeder Seite dieses kompetenten und sympathischen Ratgebers wird spürbar, dass die zahlreichen Beispiele und Vorschläge aus einer lebensnahen Praxis stammen: Die Autoren sind erfolgreiche Psychotherapeuten für Kinder und Jugendliche und haben als Ehepaar selbst fünf Kinder. -Stephan Schmidt