Freakonomics: Überraschende Antworten auf alltägliche Lebensfragen - Warum wohnen Drogenhändler bei ihren Müttern? * Führt mehr Polizei zu weniger ... Revolver? * Macht gute Erziehung glücklich?

Steven D. Levitt, Stephen J. Dubner

Taschenbuch
Ausgabe vom 1. September 2007
Verkaufsrang: 2645 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783442154517
ASIN: 3442154510 (Amazon-Bestellnummer)
Freakonomics: Überraschende Antworten auf alltägliche Lebensfragen - Warum wohnen Drogenhändler bei ihren Müttern? * Führt mehr Polizei zu weniger ... Revolver? * Macht gute Erziehung glücklich? - Steven D. Levitt, Stephen J. Dubner
"Wenn Moral die Art und Weise repräsentiert, wie die Welt nach unseren Vorstellungen funktionieren sollte, und die Ökonomie uns zeigt, wie sie tatsächlich funktioniert...". So beginnt der äußerst unterhaltsame Streifzug des preisgekrönten Wirtschaftswissenschaftlers Steven D. Levitt und des New Yorker Journalisten Stephen J. Dubner durch die Mysterien des Alltags - eine Gratwanderung an der Schnittstelle dieser beiden Welten.
Levitt kombiniert Statistiken, deren Zusammenführung und Gegenüberstellung auf den ersten Blick absurd erscheint, durch seine Analysetechnik aber zu erstaunlichen Erkenntnissen führt. Heftigste Diskussionen löste seine These über den Zusammenhang der Legalisierung der Abtreibung in den USA 1973 und der 21 Jahre später deutlich sinkenden Kriminalitätsrate aus.
Aber auch seine anderen "alltäglichen Lebensfragen" sind nicht weniger ungewöhnlich: Betrügen Sumoringer, und, wenn ja, warum? Warum wohnen die meisten Drogendealer bei ihren Müttern? Warum fürchten wir uns mehr vor Revolvern als vor Pommes Frites? Warum betrügen Lehrer? Welche Auswirkungen hat die Wahl des Vornamens auf den Lebensweg eines Kindes? Das sind nur einige von Levitts sonderbaren Studienthemen.
Erstaunlich ist, dass in Freakonomics auch die scheinbar abstrusesten Fragen durch Levitts Analyse gesellschaftliche Relevanz bekommen. Und je länger man in dem Werk liest, desto deutlicher wird einem, dass sich hinter den merkwürdig zusammenhanglos scheinenden Themen ein Leitmotiv verbirgt: die Frage, nach welchen Kriterien man Zusammenhänge von Ursache und Wirkung erkennen kann. Der Leser erfährt gewissermaßen am eigenen Leib, dass es dazu mehr braucht mehr als Computer und Datensammlungen. So lautet eine der Lehren aus Levitts Analysen: Sei kritisch, sei wachsam und sieh grundsätzlich lieber zwei Mal hin, bevor du einer Interpretation Glauben schenkst!
Levitt ist ein Schelm. Das bewahrt ihn davor, ein weiterer Experte im Analystendschungel zu werden, genauso wie diese Eigenschaft es ihm erlaubt, munter zu kombinieren und sich dabei über so manches Tabu hinwegzusetzen. -Astrid Vogelpohl