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"Abnehmen mit dem Orgien-Prinzip" steht da auf dem Cover. Alle faulen Säcke und chronischen Schleckermäulchen, die hier auf eine Wundermethode hoffen, mit der die Pfunde wie von selbst und anstrengungslos purzeln, seien gewarnt. An den drei "Orgientagen" pro Woche darf man sich zwar manche Leckerei gönnen, die an den vier anderen Tagen tabu ist, aber natürlich würde hemmungsloses Schlemmen alle Anstrengungen zunichte machen. Insofern ist der Begriff "Orgie" etwas irreführend. Sehr gut gelungen an diesem Ratgeber sind die ausführlichen Kapitel zur Ernährungsumstellung. Mit Checklisten kann man seine Essgewohnheiten - die bisherigen und die angestrebten - kontrollieren. Der Autor gibt viele Tipps zu ausgewogener Ernährung, hilft, versteckte Fettfallen zu vermeiden, und analysiert z.B. das typische Kantinenessen. Und er weiß vor allem auch um die psychische Bedeutung des Essens als Ersatzbefriedigung und bietet Alternativen an. Die zu Grunde liegende Ernährungstheorie wird verständlich erklärt und ist auf der Höhe der Zeit - so wird auch auf die Bedeutung des glykämischen Index und ungesättigter Fettsäuren hingewiesen. Und der Rezeptteil zeigt, dass gesunde Ernährung trotzdem lecker sein kann. Etwas knapp ausgefallen sind dagegen die Kapitel zum Ausdauer- und Krafttraining. Damit lassen sich Sportmuffel wohl kaum vom Sofa herunterlocken. Das Angebot von Ratgebern dieser Art ist groß. Fett weg für faule Säcke ist gut gemacht und kann wertvolle Starthilfe für einen neuen, gesünderen Lebensstil liefern. Das Konzept ist durchdacht und verspricht Erfolg - bietet aber im Grunde nichts wirklich Neues. -Christian Stahl |
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