Dienstags bei Morrie: Die Lehre eines Lebens

Mitch Albom

Taschenbuch
Ausgabe vom 1. April 2002
Verkaufsrang: 775 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783442451753
ASIN: 3442451752 (Amazon-Bestellnummer)
Dienstags bei Morrie: Die Lehre eines Lebens - Mitch Albom
Diese wahre Geschichte von der Liebe zwischen einem spirituellen Mentor und seinem Schüler ist aus vielen Gründen in der Bestsellerliste nach oben geschossen. Zum einen erinnert sie uns an die Zuneigung und Dankbarkeit, die viele von uns immer noch für die bedeutenden Mentoren unserer Vergangenheit hegen. Zum anderen spielt sie eine Phantasie durch, die vielen von uns im Kopf herumspukt: diese Leute wieder aufzusuchen, um ihnen zu sagen, was sie uns bedeutet haben, und vielleicht sogar die Beziehung wieder aufzunehmen. Außerdem lernen wir Morrie Schwartz kennen - einen einmaligen Professor, den der Autor als eine Kreuzung zwischen einem biblischen Propheten und einem Weihnachtself beschreibt. Und schließlich werden wir in die intimen Momente der letzten Tage von Morrie eingeweiht, als er wegen einer unheilbaren Krankheit im Sterben liegt. Sogar auf seinem Sterbebett schafft es dieser ehrwürdige Mensch mit seinen funkelnden Augen, uns alles über ein bewußtes und gehaltvolles Leben beizubringen. Alle Achtung vor dem Autor und anerkannten Sportkolumnisten Mitch Albom, der uns diese universell-rührende Geschichte mit soviel Charme und Bescheidenheit erzählt. -Gail Hudson
Der Titelheld Morrie ist Morrie Schwartz, der 20 Jahre zuvor Alboms Universitätsprofessor gewesen war. Albom sah zufällig ein Interview mit Morrie in der Sendung Nightline, was schließlich dazu führte, daß er wieder mit seinem alten Lehrer, Freund und "Coach" zusammentraf. Albom, ein erfolgreicher Sportjournalist, kämpfte zu dieser Zeit damit, seine Unzufriedenheit mit seinem eigenen Leben und seiner Karriere zu definieren. Morrie, andererseits, litt nach einem gehaltvollen Leben voller Freunde, Familie, Unterrichten und Musik an der tödlichen Lou-Gehrig-Krankheit, ein lähmendes Leiden, das seine Aktivitäten von Tag zu Tag mehr einschränkte. Albom war einer von hunderten von früheren Studenten und Bekannten, die von weither kamen, um Morrie in den letzten Monaten seines Lebens zu besuchen.
Die 14 Dienstagsbesuche, die ihrem Wiedersehen folgten, schickten Albom - und so wird es auch seinen Lesern gehen - auf eine Reise, die ihm wieder die Augen öffnete für die Dinge, die ein Leben erfüllt machen. Die Geschichte ist in einem journalistischen Stil geschrieben, der niemals in Pathos übergeht. -Brenda Pittsley

Vielleicht liegt es am Thema, vielleicht auch an der Art, wie es vorgetragen wird, oder es ist das passende Zusammenspiel von beidem: Sicher ist, dass "Dienstags bei Morrie" von Mitch Albom, vorgelesen von Mathieu Carrière, einen packt, vom ersten Moment an und einen nicht mehr loslässt. Und das erstaunt. Schließlich dreht sich das Gespräch, das die beiden Protagonisten führen um Weisheiten, Lebenseinstellungen, die wir alle meinen zu kennen: Was im Leben wirklich zählt, dass wir alle viel zu sehr fremdbestimmt sind ? all das zählt zum Kanon unserer nicht gelebten Lebensweisheiten. Und deshalb ist es auch so erstaunlich, mit welcher Intensität diese Lesung aufrüttelt. Wie beeindruckend sie den Sinn des Lebens inszeniert!
Die authentische Geschichte ist schnell zusammengefasst: Der unzufriedene Sportkolumnist Mitch sieht durch Zufall seinen alten Soziologieprofessor in einer Talkshow. Er erinnert sich wieder an ihn und besucht den alten, schwer kranken Mann, 14 Wochen lang, jeden Dienstag. Morrie Schwartz bleibt nicht mehr viel Zeit, er wird an ALS, einer brutalen Krankheit des Nervensystems sterben. Doch der alte Mann lässt sich nicht unterkriegen: Als Dienstagsmann zeigt er dem anderen Dienstagsmann, seinem Schüler Mitch, was wichtig ist und was nicht. Mitch fühlt sich keinesfalls belehrt von seinem alten Lehrer, den er bald wieder seinen Coach nennt. Im Gegenteil: Die Gespräche werden für ihn so wichtig, dass er sich auf jeden Dienstag freut. Morries Gedanken über Liebe, Ehe und Familie, über unsere Kultur und ihre "kranken" Wertvorstellungen, über Glück, Vertrauen, Leiden, Menschlichkeit, über Abschied und Tod vermitteln seinem ehemaligen Lieblingsschüler, dass es nie zu spät ist, für das Leben zu lernen. Morrie zeigt ihm, dass es so unglaublich wenig für einen perfekten Tag braucht.
Mitch Albom, der Autor, der diese wahre Geschichte erlebt hat, entschied sich für den Journalismus, nachdem er eigentlich Pianist werden wollte. Albom ist einer der berühmtesten Sportkolumnisten Amerikas. Er ist als Radiomoderator tätig und hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Albom lebt in Michigan.
Mathieu Carrière scheint für diese Lesung prädestiniert. Mit Empathie erzählt er von den Begegnungen der Dienstagsleute. Die essentiellen Fragen, um die es geht, transportiert er tiefgehend, eindringlich, jedoch nie belehrend mit dem erhobenen Zeigefinger. Wenn er den alten, kranken Morrie spricht, meint man plötzlich selbst einen Coach gefunden zu haben. Mathieu Carrière wurde bereits mit 15 Jahren mit der Rolle des jungen Törless bekannt. Er studierte Philosophie und spielte erfolgreich am Pariser Nationaltheater. "Die flambierte Frau" und die Darstellung von Egon Schiele sind Meilensteine seiner Karriere. Carrière, der als schwierig gilt, erhielt von der französischen Regierung die Auszeichnung "Ritter der Ehrenlegion".
Bei dieser Vorlage und diesem Sprecher wäre es wirklich eine Sünde, zu kürzen! Bedingungslos zu empfehlen. Ein Hörbuch, das im besten Sinne begleiten kann.
Ungekürzte Lesung, Spieldauer: ca. 235 Minuten, 3 MC. Auch als CD erhältlich.
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