Roter Marmor: Roman: Ein Aurelio-Zen-Roman

Michael Dibdin

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 1. März 2003
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EAN/ISBN: 9783442453337
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Roter Marmor: Roman: Ein Aurelio-Zen-Roman - Michael Dibdin
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Sehr ruhig ist es im verschlafenen Strandbad Versiliain der Toskana - ein angemessener Ort für Commissario Aurelio Zen, um sich von den Folgen des Bombenattentats zu erholen, bei dem er der Mafia fast zum Opfer gefallen wäre. Doch die Ruhe ist trügerisch, wie sich bald herausstellt, als Zens Nachbar am Badestrand am helllichten Tag von einem Profikiller erschossen wird. Nur ein Zufall? Oder will man mit Zen einen lästigen Zeugen aus dem Weg räumen? Denn wenig später wird auch in dem Flugzeug, das Zen in die USA bringen soll, wo er in einem großen Prozess gegen die Mafia aussagen will, ein Mann ermordet. Schon bald wird der melancholische Kommissar von Unbekannten verfolgt und bedroht. Als jedoch der wichtigste amerikanische Kronzeuge sich zur Aussage bereit erklärt, wird der Commissario nicht mehr gebraucht, und die Bedrohung scheint sich in Luft aufzulösen. Abgeschoben auf einen billigen Verwaltungsposten in der römischen Polizei spielt Zen mit einer frühzeitigen Pensionierung, und fährt schließlich zurück in die Toskana, um seine viel versprechende Bekanntschaft mit der geheimnisvollen Gemma wieder aufleben zu lassen. Doch gerade als er glaubt, der Gefahr endlich entronnen zu sein, findet er sich einer tödlichen Falle wieder.
Auch Michael Dibdins neuester Aurelio-Zen-Roman lebt wie seine Vorgänger von der besonderen Fähigkeit seines Autors, eine spannungsvolle Handlung mit überzeugenden Figuren und vor allem mit einer stimmigen Atmosphäre zu kombinieren. Zens Odyssee, die von der Toskana nach Island, von Lucca nach Rom und wieder zurück in die Toskana führt, verschränkt dabei präzise Beobachtungen äußerer Realitäten mit der Darstellung der instabilen, wechselhaften Gefühlswelt seiner Hauptperson, die nach einer traumatischen Erfahrung lernen muss, sich wieder in der Wirklichkeit zurecht zu finden. Das Ganze wird von Dibdin in gewohnt leicht lakonischem Ton erzählt, wobei noch genug Raum für Überraschungen bleibt - was im Finale von Roter Marmor besonders deutlich wird. -Peter Schneck