Das Kindermädchen

Elisabeth Herrmann

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 1. Nov. 2007
Verkaufsrang: 3182 (je kleiner desto beliebter)
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Das Kindermädchen - Elisabeth Herrmann
Joachim Vernau ist ganz oben in der Berliner Gesellschaft angekommen. Er steht kurz davor, in die wohlhabende und einflussreiche Familie der von Zernikows einzuheiraten, nicht ahnend, dass ihre Ehrbarkeit nicht viel mehr als Fassade ist. Als eine ukrainische Frau auftaucht und behauptet, die von Zernikows hätten im Zweiten Weltkrieg eine Zwangsarbeiterin beschäftigt, lässt das Familienoberhaupt sie kurzerhand hinaus werfen. Wenig später wird sie tot aus dem Landwehrkanal geborgen. Vernau beginnt unangenehme Fragen zu stellen und kommt nicht nur der Identität der Frau sondern auch dem lukrativen Geschäft mit enteigneter Kunst auf die Spur ...
Nominiert für den Glauser, den wichtigsten deutschen Krimipreis.


In ihrem Vorgänger-Buch "Das Kindermädchen" erzählt Elisabeth Herrmann diese Geschichte:

Joachim Vernau steht kurz vor der Verlobung mit Sigrun Zernikow. Eine aufstrebende Politikerin aus alter, angesehener Berliner Familie. Seit Jahren verdient er sich die Sporen bei Sigruns Vater in dessen Kanzlei. Zwar werden ihm diese Familienbande manches Mal ein wenig eng - zumal da noch die Patriarchin und Großmutter von Sigrun ist, die ihn immer wieder daran erinnert, eigentlich nicht standesgemäß zu sein - doch im Prinzip ist er schon froh, dass er sich um schnöde Finanzen keine Gedanken mehr machen muss.
Eines Tages steht eine alte, russisch sprechende Dame im Büro von Joachim und verlangt eine Unterschrift von Utz.
Joachim hätte diesen Vorfall schnell vergessen, würde er nicht einige Tage später in der Zeitung vom Tod dieser Frau - einer ukrainischen Zwangsarbeiterin - erfahren.
Seine Nachforschungen, in die er seine alte Kollegin Marie-Louise einbindet, konfrontieren ihn mit der familiären Vergangenheit der Zernikows, die nicht nur eine Leiche im Keller zu haben scheinen.
Schnell spürt er, wie die Reihen sich vor ihm schließen und beginnt nun erst recht in diesem Sumpf herum zu stochern...

Elisabeth Herrmann schreibt absolut überzeugend!
Ihre Kriminalromane leben nicht nur durch die Ermittler wider Willen Joachim und Marie-Louise, sondern vor allem durch ihre mit Bedacht ausgewählten Handlungsstränge. Flott geschrieben entwickeln ihre Kriminalromane eine Dynamik, die dem Leser auch jeweils ein Thema nahebringen, die nicht unbedingt zum Standard-Repertoire der Kriminalliteratur gehören.
In diesem Kriminalroman verwebt sie Millieu-Studie, Geschichtsstunde und eine Reihe von lebendigen Charakteren zu einer lesenswerten und spannenden
Story!
Und sie nährt die Hoffnung auf ein literarisches Wiedersehen mit Joachim und Marie-Louise!