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Franzen schafft Abhilfe. Die kleine Kirchengeschichte deckt in steter Gleichmäßigkeit sämtliche Epochen von Urkirche bis zum 2. Vatikaischen Konzil ab (in den neuen Auflagen darüber hinaus). Alle großen Namen der Kirchen- und Reichsgeschichte sind im Buch. Franzen ist bemüht, den bedeutensten Personen in ihrem Wirken gerecht zu werden. Schwierige Themen wie abendländisches Schisma, Hexenverbrennung, Kreuzzüge und Pius XII. werden behutsam angefasst und, wo es geboten ist, verurteilt wo nötig (ich weiß nicht mehr, wieviele Päpste er schlicht mit "unnütz" tituliert), aber hier und da auch vor dem geschichtlichen Hintergrund relativiert. Die Fülle an Informationen aber stellt den Leser vor Probleme. Denn viele Namen werden schlicht im Vorbeigehen genannt, aber nicht weiter qualifiziert. Franzen überfordert die Leser in der guten Absicht, ein möglichst vollständiges Bild zu liefern. Konzentration hätte hier den Spass am Lesen erhöht. Ein paar Abbildungen hätten das Buch ebenfalls bereichert. Gerade die Kapitel zur Urkirche sind wegen der historische Ferne schwer zu lesen, leider ist damit der Einstieg ins Buch erschwert. Interessanter wird es bei den eher geläufigen Karolinger und Ottonen. |
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