Rettungslos: Roman

Simone van der Vlugt

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 23. Febr. 2009
Verkaufsrang: 164018 (je kleiner desto beliebter)
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Die Handlung in Simone van der Vlugts Roman Rettungslos könnte kaum dramatischer sein: Ein geflohener Verbrecher dringt in das Haus von Lisa und ihrer sechsjährigen Tochter Anouk ein und bedroht die beiden. Ihre Fluchtversuche verhindert der Mann gewaltsam - Mutter und Kind sind dem Eindringling vollkommen ausgeliefert. In dieser verzweifelten Situation überlegt Lisa fieberhaft, wie sie sich am besten verhalten soll, um das Leben ihres Kindes zu schützen und um das Schreckliche zu verhindern, das sie befürchtet. Sie versucht Ruhe zu bewahren, den Mann nicht zu provozieren sondern sich passiv zu verhalten. Sie verwickelt den Mann in Gespräche, um sein Vertrauen zu gewinnen. So erfährt sie, dass der Mann aus einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt geflohen und ein mehrfacher Mörder ist. Lisa durchlebt einen absoluten Albtraum .... Der Leser erlebt die lebensbedrohende Lage Lisas hautnah mit: ihre Angst und Panik, ihre Hilflosigkeit, ihr Hoffen auf Rettung, ihre Fluchtversuche, ihre Demütigung. Direkt und schonungslos beschreibt van der Vlugt Lisas Schicksal. Der Leser wird von der beklemmenden Atmosphäre gefangen genommen und kann sich ihr nicht entziehen. Parallel verläuft ein zweiter Handlungsstrang: Er erzählt von Sinta, der ebenfalls Schreckliches widerfährt und deren Schicksal durch Zufall mit Lisas verbunden ist. Der Wechsel der Perspektiven belebt den Roman und steigert die Spannung. Die niederländische Autorin Simone van der Vlugt, die neben Kriminalromanen auch historische Jugendbücher schreibt, hat sich mit Klassentreffen und Schattenschwester auch hierzulande einen Namen gemacht. Das ist kein Wunder, denn die Autorin weiß einen unwiderstehlichen Sog zu entwickeln. Rettungslos wird an diesen Erfolg sicher anknüpfen, denn erneut handelt es sich um einen schlüssig aufgebauten Psychothriller mit großem Suchtfaktor, den man erst aus der Hand legen kann, wenn man auch die letzte Seite gelesen hat. -- Alexandra Plath

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