Feuerträume

Andreas Brandhorst

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 2. Januar 2008
Verkaufsrang: 109306 (je kleiner desto beliebter)
ASIN: 3453522990 (Amazon-Bestellnummer)
Feuerträume - Andreas Brandhorst
Erfolgreiche Science Fiction aus Deutschland: Mit "Feuerträume" legt Andreas Brandhorst seinen "Kantaki"-Roman vor und entführt uns einmal mehr in die mysteriöse Welt jener außerirdischen Zivilisation, die den letzten Rätseln des Universums auf der Spur ist. Nach "Diamant" und "Feuervögel" ein weiteres in sich abgeschlossenes Zukunftsabenteuer im Stile von Andreas Eschbachs "Quest".


Verschiedene, von einander unabhängige Handlungsstränge, noch dazu in unterschiedlichen Dimensionen und Zeitabschnitten, machen einem das zurechtfinden in Brandhorst`s Universum nicht gerade leicht.
Zwei Hauptprotagonisten, Dominique und Nektar, beherrschen dieses Mal das Geschehen.
Die Nebenhandlung mit Tamara ist insofern wichtig, da diese zum Verständnis der Geschichte einiges beizutragen hat.
Sehr reizvoll finde ich, dass man bei Dominique nur ein paar Wochen miterlebt, bei Nektar jedoch dessen gesamtes Leben geschildert bekommt.
Trotzdem wird beiden Protagonisten ungefähr gleich viel Raum in dem vorliegenden Buch eingeräumt.
Leider gestaltet sich der mittlere Teil des Buches doch etwas zu langatmig.
Vor allem Dominique agiert mir hier etwas zu unbedarft und unbeholfen.
Der Leser muss nicht einmal besonders Aufmerksam sein um schon nach einigen Seiten zu wissen welche Personen sich hinter den beiden Figuren, die Dominique im Laufe der Handlung trifft, verbergen. Dominique stolpert in diesem Abschnitt der Handlung jedoch sehr ahnungslos und eher unglücklich durch das Geschehen. (mehr sei aus Gründen der wenigen Spannung an dieser Stelle nicht verraten).
Hier breitet sich meinem Empfinden nach der einzige wirkliche Hänger in diesem Buch aus.
Die Geschichte wird hier langatmig und auch etwas langweilig.
Herr Brandhorst hat sich die Latte selber sehr hoch gelegt und kommt dieses Mal nicht ganz an seine vorhergehenden Romane heran.
Auch hatte ich, zugegebener Maßen ist das eine sehr subjektive Ansicht, den Eindruck dass das Kantaki Thema jetzt ausgereizt ist und dass der Autor sich des öfteren wiederholt.
Das Ende hat mit persönlich nicht zugesagt, aber auch dass ist natürlich Geschmacksache.
Der eine oder andere Leser wird von diesem Ende vielleicht sogar begeistert sein.
Trotzdem gelingt es Herrn Brandhorst wieder einmal dem Leser SF von sehr hohem Niveau zu präsentieren.
Für jeden Stammleser ist die Lektüre des letzten? Teiles sowieso Pflicht. Einsteiger sollten sich eine der Besten SF-Reihen der letzten Jahre nicht entgehen lassen.
PS: Sehr positiv habe ich empfunden, dass dieses Mal auf die unnötigen Zeichnungen verzichtet wurde. Die noch in Feuerstürme zeitweilig den Eindruck eines Heftchenromanes vermittelten.