Shadowrun - Gottes Engel.

Markus Heitz

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom Dez. 2002
Verkaufsrang: 74334 (je kleiner desto beliebter)
ASIN: 3453863224 (Amazon-Bestellnummer)
Shadowrun - Gottes Engel. - Markus Heitz
Aus der Amazon.de-Redaktion

In Bexbach liegt eine verseuchte, hermetisch abgeriegelte Sonderzone, in der verschiedene Rüstungskonzerne mehr oder weniger friedlich nebeneinander existieren und mit neuen Waffen experimentieren. Rein rechtlich hat die Polizei dort nichts zu vermelden, doch als im nahe gelegenen Zweibrücken mehrere Morde geschehen, bei denen eine bislang unbekannte Munition verwendet wurde, verdächtigt der LKA-Beamte Spengler einen der Konzerne, die Finger im Spiel zu haben. Doch wie kommt er an ihn heran? Nicht nur er verfolgt die Spur, auch der schon aus TAKC 3000 bekannte, hyperaktive Reporter Poolitzer wittert -- zu Recht -- eine richtig fette Story. Er wird eher zufällig in die Ereignisse hineingezogen, als er die Schauspielerin Gee Gee kennen lernt, die einzige Überlebende eines Massakers in Zweibrücken -- eines Massakers an Verbrechern, das von einer engelsgleichen Gestalt verübt wurde. Poolitzer ist für die Leser nicht der einzige alte Bekannte. Gottes Engel führt auch andere Ereignisse aus TAKC 3000 weiter. Die Schattenläufer um den elfischen Rigger Sparkplug werden in Seattle von einem Unbekannten bedroht, der ihnen eindeutig überlegen ist und sie auf möglichst schmerzvolle Weise ins Jenseits befördern will. Als zwei von ihnen nur knapp dem Tode entrinnen können, heuern sie ihrerseits einen Läufer an, um ihren Verfolger zu erledigen, während sie selbst untertauchen. Und die unerfahrene Ghuljägerin Jeroquee wiederum trifft bei einem Streifzug durch die Kanalisation Seattles auf einen vernunftbegabten elfischen Ghul und muss ihre Einschätzung der Leichenfresser revidieren. Der Roman hat seine schönen Szenen, gerade mit Jeroquee oder Poolitzer, und auch ein paar Lacher, doch leider ist die Haupthandlung größtenteils vorhersehbar, während die Nebenhandlung um Sparkplug für die eigentliche Geschichte nicht von Belang ist. Heitz wechselt zu oft die Perspektive, zu viele Personen agieren, zu viele Einzelheiten werden angerissen und nicht richtig ausgeschöpft, so dass der Fluß der Handlung immer wieder stockt. Weniger wäre in diesem Fall mehr gewesen. Warten wir auf den nächsten Band. --Boris Koch

1