Mein Kriegsvater - Versuch einer Versöhnung

Monika Jetter

Buch, Gebunden
Ausgabe vom März 2004
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Mein Kriegsvater - Versuch einer Versöhnung - Monika Jetter
Eine spannende Zeitreise und ein erschütternder Bericht über die Abgründe zwischen zwei Generationen: Monika Jetters in den neunziger Jahren beginnende Spurensuche, die sie an Orte ihrer Kindheit in der Nachkriegszeit und zu Lebensstationen ihres Vaters in den dreißiger und vierziger Jahren führt.
Sie hat ständig Kopfweh, und kein Arzt kann ihr helfen. Sie erkennt: Der Schmerz macht sie auf etwas aufmerksam, das sie jahrzehntelang verdrängt hat: ihre Erlebnisse als kleines Mädchen im Nachkriegsberlin, Jahre, in denen sie ihrem Vater ausgeliefert war, einem körperlich und seelisch verwundeten Heimkehrer, zutiefst erschüttert über den Niedergang des Nationalsozialismus. Er versuchte, ihr die „deutschen Tugenden“ einzubläuen, was dazu führte, dass sie sich enttäuscht in sich zurückzog. Seit sich Monika Jetter von ihrem Elternhaus gelöst hat, war sie Balletttänzerin und Stewardess, hat zweimal geheiratet und eine Tochter großgezogen. Sie machte als Moderatorin Karriere, war weithin beliebt wegen ihrer kessen Sprüche. Erst Mitte der neunziger Jahre holt ihre Kindheit sie ein, und sie begreift, dass sie sich mit ihr konfrontieren muss – und das heißt vor allem: mit ihrem Vater. Doch sie kann nicht mehr mit ihm sprechen; die Eltern sind tot. Also macht sie sich auf eigene Faust auf die Suche nach ihren Wurzeln. Und sie beginnt, darüber ein Buch zu schreiben ... „Mein Kriegsvater“ ist der Versuch einer Versöhnung, der nur im Ansatz gelingen kann. Verstehen bedeutet nicht verzeihen. Aber der „Kopfschmerz“ hat sich aufgelöst, und wo Monika Jetter früher immer nur „der Vater“ denken konnte, sagt sie heute: „mein Vater“.