Frauenwelten in der Antike - Sonderausgabe: Geschlechterordnung und weibliche Lebenspraxis

Buch, Broschiert
Ausgabe vom 13. Juli 2006
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Frauenwelten in der Antike - Sonderausgabe: Geschlechterordnung und weibliche Lebenspraxis -
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Zum wissenschaftlichen Gebrauch sehr gut geeignet und auch dafür konzipiert ist der Sammelband Frauenwelten in der Antike, herausgegeben von Thomas Späth und Beate Wagner-Hasel. Der Untertitel Geschlechterordnung und weibliche Lebenspraxis ordnet das Werk zweifellos ein in die Vielzahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen der letzten Jahre im Rahmen der so genannten Gender Studies, die, wie auch im vorliegenden Fall, oft disziplinübergreifend versuchen, ein wenig Licht in das weibliche Dasein vergangener Zeiten zu bringen und diese männlich geprägten Epochen unter einer anderen Perspektive zu betrachten. Die 18 Autorinnen und Autoren behandeln in 26 sorgfältig erarbeiteten Beiträgen Themen wie Heirat und Bürgerstatus in Athen, die dortige Rolle der Hetären, die vestalischen Jungfrauen, Weiblichkeitsideale der römischen Welt, bis hin zu so schwierig zu recherchierenden Sujets wie Begehren und Enthaltsamkeit bei Ambrosius, Augustinus und Maximian. Zur besseren Übersichtlichkeit sind die Artikel subsumiert unter sechs großen Themenbereichen, jeder einzelne Beitrag ist vorbildlich und reichhaltig versehen mit zweisprachigen Quellentexten und teilweise auch Bildmaterial. Die zeitliche und inhaltliche Spannbreite der behandelten Gebiete, der überlegte Aufbau und nicht zuletzt die Tatsache, dass hier Autoren und Autorinnen aus vielen verschiedenen Sparten der Altertumswissenschaften versammelt sind, verhelfen dem interessierten Leser zu manch neuer, ungewöhnlicher Einsicht in einige bisher unterschlagene Bereiche der Antike. Der vorbildliche Anhang mit ausführlicher Bibliografie, hervorragendem Quellenverzeichnis und Register prädestinieren dieses Buch für den Gebrauch an der Universität. --Burkhard Steinmüller