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Der Duisburger Immobilien-Unternehmer Hans Grothe wollte 1953 eigentlich einen Porsche kaufen und entschied sich dann ganz spontan für einen Blumengarten von Emil Nolde und ein Tingeltangel-Bild von Edvard Munch. Ihm gefielen diese Bilder, die er für 7.000 DM erstand. Als er nach zwei Jahren durch die Zeitung von der immensen Wertsteigerung seiner Werke erfuhr, avancierte Grothe zum Sammler mit der größten Privatsammlung zeitgenössischer Kunst in Deutschland. Jeder, der es Grothe nachmachen will, sollte sich gründlichst mit Kunst auseinander setzen. Fachzeitschriften, aber auch Datenbanken im Internet wie der Art Sales Index oder Artnet.com sind sehr gute Plattformen, um Markt und Preise einschätzen zu lernen. Die Autorin gibt einen Überblick über Leistungen und Kosten der virtuellen Infodienste. Wer sich für gestohlene Kunst interessiert, wird beim Art Loss Register fündig. Seit 1991 gibt es diesen Web-Fahnder, der die bislang mühselige Arbeit erleichtert. Entscheidend für den Wert eines Kunstwerkes und die Bedeutung eines Künstlers sind verschiedene Faktoren wie: Galerie-Kritiken, internationale Ausstellungen in namhaften Galerien, Auszeichnungen und Trends. Wer sich auskennt, erwirbt zu günstigen Preisen Arbeiten von Newcomern in deren Atelier. Eine Garantie für eine große Nachfrage und ein hohes Preisniveau gibt es allerdings - wenn überhaupt - nur für bekannte Werke von Picasso, Munch, Nolde, Rembrandt, van Gogh & Co. Das gebundene Buch liefert tiefe Einblicke in die Kunstszene. Einzig die Vermengung der Stile wie Malerei und Fotografie ist etwas verwirrend. Eine klare Trennung wäre besser gewesen. -Corinna S. Heyn |
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