Der Schwur der Orks

Michael Peinkofer

Buch, Broschiert
Ausgabe vom 1. Nov. 2008
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Der Schwur der Orks - Michael Peinkofer
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Kaum ein Jahr haben die Orkbrüder Balbok und Rammar seit ihrem letzten Abenteuer Zeit gehabt, sich als neue Häuptlinge ihres Stammes den Wanst vollzuschlagen ? da trifft auch schon ein Bote des Menschenkönigs Corwyn ein, um die beiden um Hilfe zu ersuchen. Balbok und Rammar müssen feststellen, dass sie den schlechten Ruf der Orkheit nur wiederherstellen können, indem sie zumindest zum Schein auf Corwyns Bitte eingehen, um ihn dann zu hintergehen. Doch natürlich kommt es anders: Einmal mehr finden die beiden Orks sich als unfreiwillige Streiter gegen eine böse Macht wieder, die Menschen und Orks gleichermaßen bedroht. Ihre Versuche, die Angelegenheit auf die orkische Art zu regeln, werden allerdings durch Verräter in den eigenen Reihen erschwert ... Der Schwur der Orks stellt nach Die Rückkehr der Orks den zweiten Romanauftritt von Peinkofers stinkenden, lärmenden und verschlagenen Antihelden dar. Wie es sich für eine anständige Fantasy-Fortsetzung gehört, ist das Übel, gegen das es geht, diesmal älter, böser und größer. Ansonsten hat dieses Buch freilich nicht viel Anständiges an sich: Balbok und Rammar sind die dreckigen Orks geblieben, die sie schon im Vorgängerroman waren. Auch wenn ihre Bekanntschaften von früheren Abenteuern inzwischen edelmütige Könige und Königinnen sind, die sich um das Wohl ihres Volkes sorgen -- Balbok und Rammar interessieren sich vordringlich für?s Fressen, Saufen und ordentliche Prügeleien. Ihre Mission erfüllen sie deshalb auch nicht unbedingt auf dem direktesten Weg -- dafür aber sicherlich auf dem amüsantesten. Den Umstand, dass sie dennoch für die Guten die Kastanien aus dem Feuer holen müssen, nutzt Peinkofer dabei zu einigen erquicklichen Seitenhieben auf die süßliche Moral herkömmlicher Fantasy-Kost. Freilich gibt?s hier und da auch heroische Momente: Corwyn, im ersten Band noch ein durchtriebener Kopfgeldjäger, erweist sich nun als wahrhaft verantwortungsvoller Herrscher, und selbst die Orkbrüder haben zuweilen sonderbare Anflüge von Loyalität. Im Vordergrund stehen bei Der Schwur der Orks allerdings nach wie vor zünftiges Gemetzel und derber Humor, ganz, wie es einem Orke zu Gesicht steht -- und wer sich nicht an mangelndem Feinsinn stört, wird diese Mischung so gierig verschlingen wie Rammar einen Kessel bru-mill. --Jakob Schmidt

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