Ferien im Koma.

Frederic Beigbeder

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom Juli 2002
Verkaufsrang: 97207 (je kleiner desto beliebter)
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Ferien im Koma. - Frederic Beigbeder
Beigbeder versammelt sein Arsenal an Provokationen, Bizarrerien und Zynismen zu einem furiosen Nachtstück, von großer Leichtigkeit und einiger Komik.Eine Posse, ein Spiel mit Identitäten, mit Wirklichkeit und Fiktion, und sie stellt die ernstgemeinte Frage nach dem Glück, nach der Möglichkeit von Glück in einer hypertrophen Welt.Der zweite Teil der Marc Maronnier-Trilogie.
Die Chronik einer "Nacht auf dem Scheißhaus": ' Les Chiottes' nennt sich ein neuer Club, der sich in Form einer gigantischen Toilette mitten in Paris auf der Place de la Madeleine erhebt. Die Eröffnung wird mit einem spektakulären Fest und einer entsprechend exklusiven Gästeliste gefeiert, auf der sich selbstredend der Gesellschaftskolumnist Marc Maronnier befindet. Die Crème de la Crème der Pariser In-group versammelt sich zu diesem Ereignis in einem Ambiente der Gigantomanie, das durch das Motto "Scheißhaus" direkt mit Ekel und Abgeschmacktheit verbunden wird. Was Marc an diesem Spektakel wirklich fasziniert, ist die Idee einer virtuellen Nacht, die Vorstellung dessen, was sich hätte ereignen können. Stunde um Stunde, Kapitel für Kapitel lässt er die virtuelle Variante dieses Festes ablaufen, das, was hätte sein können, oder vielleicht besser: das, was wirklich ist hinter der Fassade der Fun-Society: Eigensucht, Übersättigung, Haltlosigkeit und Grausamkeit. Die Chronik einer rau
schenden Party entwickelt sich zu einem Schreckenspanoptikum, aus dem er erst am Morgen mit der Rückkehr in die Normalität aussteigt. Drogen, Exzesse, Sex, eklektizistische Musikmixes, überdrehte Star-DJs, Gewaltphantasien - die ganze Szenerie implodiert in einer orgiastischen Superinszenierung. Und dann wieder Anne. Der Engel der Liebe, die Schöne, Beste, die Liebende, die wie eine Erscheinung aus dem Gedränge auftaucht, rettet Marc an die Gestade der erschreckenden Normalität. So erschreckend real, dass sie im Morgenlicht wie die Kehrseite des nächtlichen Alptraums erscheint. Der böse Junge lässt sich von seiner Ehefrau heimholen in den weiblichen Schoß der Geborgenheit. Doch was wie eine Erlösung aussieht, entpuppt sich als Enge, aus der es anschließend wieder auszubrechen gilt.
, Gewaltphantasien - die ganze Szenerie implodiert in einer orgiastischen Superinszenierung. Und dann wieder Anne. Der Engel der Liebe, die Schöne, Beste, die Liebende, die wie eine Erscheinung aus dem Gedränge auftaucht, rettet Marc an die Gestade der erschreckenden Normalität. So erschreckend real, dass sie im Morgenlicht wie die Kehrseite des nächtlichen Alptraums erscheint. Der böse Junge lässt sich von seiner Ehefrau heimholen in den weiblichen Schoß der Geborgenheit. Doch was wie eine Erlösung aussieht, entpuppt sich als Enge, aus der es anschließend wieder auszubrechen gilt.