Lexikon des Unwissens: Worauf es bisher keine Antwort gibt

Kathrin Passig, Aleks Scholz

Taschenbuch
Ausgabe vom 1. November 2008
Verkaufsrang: 7170 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783499622304
ASIN: 3499622300 (Amazon-Bestellnummer)
Lexikon des Unwissens: Worauf es bisher keine Antwort gibt - Kathrin Passig, Aleks Scholz
"Das Lexikon des Unwissens ist das erste Buch, nach dessen Lektüre man weniger weiß als zuvor." So lautet die unglaubliche Ankündigung der Autoren Kathrin Passig und Aleks Scholz. In ihrem Nachschlagewerk der anderen Art geht es zunächst um den aktuellen Forschungsstand zu ausgewählten Themen von "Aal" bis "Wasser". Anschließend führt das Duo vor, wo es in unserer Wissensgesellschaft noch ordentlich hapert. So fühlen sich Leser nach der Lektüre ein wenig wie der altgriechische Denker Sokrates, der vor fast 2500 Jahren feststellte: "Ich weiß, dass ich nichts weiß." Oder weniger dramatisch formuliert: Eine gelöste Frage wirft oft zwei neue auf.
Viel Physik, echt Tierisches, aber auch Allzumenschliches wird in diesem Lexikon beleuchtet. Wir greifen zu den Sternen, erfahren, was es mit dem Schnurren der Katzen auf sich hat oder worüber Narkoseärzte rätseln. Die einzelnen Beiträge kommen in appetitlichen Happen daher und informieren stets unterhaltsam und anschaulich. Kein Wunder, denn Autorin Passig gewann 2006 in Klagenfurt den Ingeborg-Bachmann-Preis - und bildet mit dem Astronomen Scholz ein perfektes Duo, um im trüben Meer des Unwissens der Kultur- und Naturwissenschaft zu fischen.
Braune Zwerge verschwinden, mysteriöse Knoten entstehen, alte Schriften bleiben unverstanden. Astrophysiker sind ratlos, Biologen rätseln, Historiker verzweifeln. In diesem kuriosen Buch erfahren wir Widersprüchliches zu Fragen, die wir schon gelöst glaubten, sowie Erstaunliches über Dinge, über die wir uns bislang einfach noch keine Gedanken machten. Wo menschliches Know-how derzeit endet, darüber wissen wir nach der Lektüre besser Bescheid denn je. Und das ist gut so, denn der Zweifel gehört zur Erkenntnis wie das Salz in die Suppe. Oder mit dem alten Goethe gesprochen: "Es irrt der Mensch, solang er strebt." -Herwig Slezak