Der, die, was?: Ein Amerikaner im Sprachlabyrinth

David Bergmann

Taschenbuch
Ausgabe vom 2. Juli 2007
Verkaufsrang: 4553 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783499622502
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Der, die, was?: Ein Amerikaner im Sprachlabyrinth - David Bergmann
Im Januar 1994 zog der amerikanische Autor David Bergmann in die Großstadt Chicago. Da fiel ihm das Flugblatt zu einer Wohnungsauflösung in die Hände. Um sich mit neuen Möbeln einzudecken, klingelte Bergmann an der angegebenen Adresse - und traf auf eine besonders bezaubernde Amerikanerin namens Kerry, die sein Leben nachhaltig veränderte. Denn Kerry verkaufte ihm durch die Option auf ein gemeinsames Date mit ihr und ihren Freundinnen nicht nur alles, was sie zu verkaufen hatte. Ihr gelang es sogar, Bergmann ein ihm zunächst überaus unsympathisches Textbuch für die deutsche Sprache anzudrehen. "Ich sagte ihr, dass ich mit 22 Jahren bestimmt schon zu alt sei, um eine Fremdsprache zu erlernen", heißt es in Bergmanns Der, die, was? Ein Amerikaner im Sprachlabyrinth. "David, die Deutschen haben ein passendes Wort für fast alles", entgegnet Kerry. "Eins davon passt perfekt zu deiner Aussage, und zwar das Wort Quatsch".
Natürlich bekam Kerry David mit ihrem Charme doch noch herum. Und bescherte uns damit eines der vergnüglichsten - und kundigsten - Bücher über unsere Sprache, das auf dem Markt für Geld zu bekommen ist. So erfahren wir nicht nur, dass es im Deutschen für fast alles ein Wort gibt. Wir erfahren auch, dass es für Manches einfach zu viele Wörter gibt (Artikel zum Beispiel). Wir erfahren, wie witzig Ausländern Umlaute erscheinen müssen, warum es nichts hilft, ihnen zu raten, "einfach" zu sprechen, was die deutsche Rechtschreibung für Tücken hat - und warum das "ch" Bergmann schwach werden lässt.
Wer bisher meinte, schon alles über die deutsche Sprache zu wissen, sollte also unbedingt zu Der, die, was? greifen. Und wer sich mit der grandios geschriebenen Geschichte eines Deutschlerners einfach nur blendend unterhalten will, der sollte das unbedingt auch. - Stefan Kellerer, Literaturanzeiger.de