Schuld und Sühne

Fjodor M. Dostojewskij, Eduard Kaiser

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 30. Aug. 2007
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Schuld und Sühne - Fjodor M. Dostojewskij, Eduard Kaiser
Der junge Habenichts Rodion Raskolnikow tötet eine alte Pfandleiherin und ist gezwungen, auch ihre Schwester zu erschlagen, um das Verbrechen zu vertuschen. Zur Tat treibt ihn einerseits die blanke Not, andererseits seine Weltanschauung: Er rechnet sich vor, die Alte sei für niemanden von Nutzen, »nicht besser als eine Laus«, und ihr Geld wäre anderswo sinnvoller angelegt. Ausserdem möchte sich Raskolnikow selbst beweisen, dass er wie die grossen Männer der Weltgeschichte im Stande ist, um eines grossen Zieles willen Menschenleben zu opfern. Da es seiner Überzeugung nach keinen Gott gibt, ist alles erlaubt, was sich logisch begründen lässt. Nach dem Mord allerdings setzen ihm der scharfsinnige Untersuchungsrichter Porfiri Petrowitsch und vor allem sein eigenes Gewissen zu. Raskolnikow wird von Fieberträumen verfolgt und siecht dahin, bis ihn Sonja, eine junge Frau, die ihre heruntergekommene Familie als Prostituierte ernährt, durch ihre Liebe und ihren Glauben auf den rechten Weg zurückführt. Sie liest ihm aus der Bibel von der Auferstehung des Lazarus vor und bewegt ihn, seine eigene, spirituelle Auferstehung in Angriff zu nehmen: Raskolnikow gesteht die Tat und büsst seine Schuld in Sibirien. Darin, dass sein Held dem Druck seines Gewissens nicht standhält, liegt Dostojewskis eigenwilliger Gottesbeweis und darin liegt auch seine Kritik an den atheistischen Gesellschaftstheorien, die zu seiner Zeit in Mode waren.