Curriculum vitae: Erinnerungen 1881 - 1918: 2 Bde.

Victor Klemperer

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 1996
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Curriculum vitae: Erinnerungen 1881 - 1918: 2 Bde. - Victor Klemperer
Zwangsweise emeritiert, durch vielerlei Verbote in seiner wissenschaftlichen Arbeit gehindert, begann der Dresdner Romanist Victor Klemperer 1939 mit der Niederschrift seiner Autobiographie. "Mit dem Bibliotheksverbot bin ich nun buchstäblich arbeitslos geworden. Ich habe mir vorgenommen, nun wirklich einen Vita-Versuch zu wagen". So hatte er es in seinen Tagebüchern 1933-1945 notiert, die mit dem Alltag der Judenverfolgung auch die entwürdigenden Umstände festhielten, unter denen die "Vita" entstand: jenes geschliffene Zeit- und Sittenbild des deutschen Mittelstandes vor und nach der Jahrhundertwende von höchster Genauigkeit, ohne Sentimentalität.
"Dem Kaufmann steht die Welt offen"-verlockendes Versprechen, das nach Ferne klingt und nach erfreulicher Distanz zu Gymnasiumsängsten und den Erziehungsversuchen der älteren Brüder. Zwei wichtige Gründe für den Sekundaner Victor Klemperer, aus der Schule zu laufen, um bei Loewenstein & Hecht, Kurz- und Galanteriewaren Export, in die Lehre zu gehen. Doch dieser Entschluß gehört zu den Irr- und Umwegen, auf denen er herauszufinden sucht, was er...