MERIAN Burma: Myanmar. Buddhismus: Im Kloster der heiteren Nonnen.Mythos: Der Zauber der tausend Tempel von Pagan. Abenteuer: Asiens schönste Wildnis (MERIAN Hefte)

k.A.

Taschenbuch
Ausgabe vom 16. Dezember 2003
Verkaufsrang: 37723 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783774269019
ASIN: 3774269017 (Amazon-Bestellnummer)
MERIAN Burma: Myanmar. Buddhismus: Im Kloster der heiteren Nonnen.Mythos: Der Zauber der tausend Tempel von Pagan. Abenteuer: Asiens schönste Wildnis (MERIAN Hefte) - k.A.
Wie heißt das südostasiatische Land am Golf von Bengalen denn nun richtig? Burma, Birma oder Myanmar? Die Antwort fällt nicht leicht, denn alle drei Bezeichnungen haben ihre Berechtigung, wobei Myanmar der offizielle Name und Burma den vom Großteil der Bevölkerung favorisierten Begriff darstellt. Ebenso schwierig gestaltet sich die Frage, ob Tourismus respektive Promotion mittels Reiseführern und -magazinen dem Land förderlich ist oder eher die repressive Militärjunta stützt, die nach wie vor den südostasiatischen Staat regiert. Sowohl Merian-Chefredakteur Andreas Hallaschka als auch die verantwortliche Redakteurin dieses Heftes, Barbara Baumgartner, nehmen diesbezüglich in mehreren Beiträgen Stellung und geben so der 138 Seiten starken Ausgabe eine in diesem Metier ungewohnt politische Note. Das geht mit einem emotionalen Editorial los, bringt danach ein noch emotionaleres mehrseitiges Plädoyer für Burma und pro Tourismus und wenig später ein Porträt der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, die durch ihren heroischen Kampf gegen die Junta zum Mythos wurde.
Doch um eine Schrift aus der Bundeszentrale für politische Bildung handelt sich beim Merian Burma Myanmar nun auch wieder nicht. Die landschaftlichen und kulturellen Reize dieses Landes stehen absolut im Vordergrund. Reportagen über das traditionelle Leben am Inle-See und Treckingtouren in den unbekannten Norden belegen das. Gleichzeitig spiegeln diverse Beiträge auch die große Bedeutung der Religion wider. Hier ein Doppelseiter über die vor Gold überbordende Schwedagon-Pagode, dort über eine riesige Buddha-Statue. Wieder etwas weiter findet sich eine Dokumentation über Nonnen, später ein Infokasten über Buddhismus, weiter hinten eine ungewöhnliche Foto-Story über Geisterfeste und so fort.
Doch das Magazin bietet in Gestalt des mehr als 25-seitigen Serviceteils auch alle wichtigen und aktuellen Infos, die es zur Grobplanung eines eigenen Burma-Trips bedarf: Sightseeing-Tipps für weitere Online-Recherchen, ein kleiner Dolmetscher für den Besuch in einer Teestube sowie jede Menge Strand-, Übernachtungs- und Restauranthinweise. Diese versieht die Redaktion nicht nur mit ungefähren Preisangaben, sondern weist besonders empfehlenswerte Lokalitäten gesondert aus. Um all das richtig zuordnen zu können, verfügt das Magazin einerseits über eine doppelt ausklappbare Karte und andererseits über einen heraustrennbaren Faltplan. Derartige Extras machen den im Vergleich zum ADAC-Reisemagazin dünneren Heftumfang leicht wieder wett. -Christian Haas