Escudo

Thomas Gifford

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 2003
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Escudo - Thomas Gifford
"Artur Virgilio Alves Reis, geboren um die Jahrhundertwende in Lissabon, wusste von Kindheit an, dass er zu Höherem befähigt war, als seinen Vater in dessen Betrieb als Leichenbestatter zu beerben. Nachdem er über seinem Stand geheiratet hatte, wartete er nur noch auf die Gelegenheit, sich zu beweisen. Und wenn sie nicht kommt, muss man sie erzwingen. Mit einem gefälschten Diplom der Universität Oxford in der Tasche reist Alves, begleitet von seiner jungen Frau, in die portugiesische Kolonie Angola. Dort hat man auf einen jungen Ingenieur mit seiner Qualifikation gerade gewartet. Binnen kurzem ist er nicht nur Direktor des Amtes für öffentliche Aufgaben, sondern auch Chef der angolanischen Eisenbahnen. Sein Glück könnte vollkommen sein, wäre da nicht die Furcht, das sein Schwindel irgendwann einmal aufgedeckt werden könnte. Als ihm darum das Angebot unterbreitet wird, die Eisenbahngesellschaft zu kaufen, fordert er sein Glück mit einem ungedeckten Scheck in Millionenhöhe heraus -
und seine ganze Geschichte fliegt auf. Alves ist wieder dort, wo er hergekommen ist. Schlimmer noch, er sitzt im Gefängnis. Dort hat er viel Zeit zum Nachdenken. Und er fragt sich, wo eigentlich das Geld herkommt, nach dem er sich so sehnt. Nun, es wird ausgegeben durch die Bank von Portugal, und die ist in jenen Jahren zum überwiegenden Teil in Privatbesitz. Tatsächlich ist das Geld, das die Bank herausgibt, durch die dortigen Einlagen in keiner Weise gedeckt. Die beste Methode, wirklich reich zu werden, wäre somit, eine Bank zu gründen, mit der Lizenz zum Gelddrucken. Richtiges Geld, Escudos. In derselben Druckerei, mit denselben Druckstöcken, ganz - oder zumindest fast - offiziell. Mit Hilfe eines alten Kumpels aus Lissabon, eines undurchsichtigen Deutschen und eines zwielichtigen belgischen Bankiers gelingt der Coup. Die vier machen sich die Tatsache zunutze, dass die Wirtschaft Angolas derart bankrott ist, dass es dort keine legitime Währung mehr gibt. So wird Geld für Ango
la gedruckt, doch man ""vergisst"" dabei den zusätzlichen Aufdruck, sodass die Scheine nun von portugiesischem Geld nicht mehr zu unterscheiden sind. Ein perfekter Plan. Und niemand wäre Alves Reis auf die Schliche gekommen, wäre da nicht jene faszinierende skandinavische Schauspielerin gewesen, die ihn in die Mysterien der Liebe einführte und ihn blind machte für alles, was ihm bislang wichtig gewesen war. Zum Beispiel Geld ..."