Edward Hopper: Portraits of America (Pegasus)

Wieland Schmied

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom März 2005
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Edward Hopper: Portraits of America (Pegasus) - Wieland Schmied
Wie Amerika aussieht, wissen wir. Aus dem Kino und vom Bildschirm. Wer hinfährt, ist überrascht: Nicht alles ist ständig in Bewegung. Nicht überall ist ständig Handlung. Groß und ruhig bietet sich das Land dem Blick dar. Irgendwo haben wir das schon einmal gesehen, denken wir. Und dann fallen uns die Bilder von Edward Hopper ein. Es sind die Gemälde des amerikanischen Realisten, an die uns das Land erinnert. Hopper wurde 1883 in einer Kleinstadt im Staate New York geboren und starb 1967 in seinem Atelier, 3 Washington Square North, in dem er über ein halbes Jahrhundert gemalt hatte. Längst ist Hopper ein Klassiker, reproduziert und überall abgedruckt: seine geheimnisvollen traurigen Frauen in leeren Bars, Lobbies und Hotelzimmern. Die Bilder von der Halbinsel Cape Cod im harten Licht der See. Wieland Schmied, ein Altmeister des Kunstessays, führt den Leser knapp durch die Entwicklung von Hoppers Werk, zeigt Gemeinsamkeiten und Brüche und interpretiert wichtige Bilder. Man legt den Band nur schwer aus der Hand. Immer noch einmal möchte man blättern und die Geschichten entziffern. Die Geschichte der träumenden Platzanweiserin im Kino, die Tragödie der Nachtschwärmer. Einen Moment lang scheint auf den Bildern alles stillzustehen. Dann wird es weitergehen, das Leben. In Amerika? Ja, da auch. --Michael Winteroll