Keine Angst vor der Globalisierung - Wohlstand und Arbeit für alle.

Oskar Lafontaine, Christa Müller

Buch, Broschiert
Ausgabe vom 1998
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Keine Angst vor der Globalisierung - Wohlstand und Arbeit für alle. - Oskar Lafontaine, Christa Müller
Aus der Amazon.de-Redaktion

Globalisierung ist die meist gebrauchte Ausrede für das Versagen der deutschen Wirtschaftspolitik. Ob Massenarbeitslosigkeit, leere öffentliche Kassen oder die Schwäche des Wirtschaftsstandortes Deutschland: Immer ist die zunehmende Globalisierung an allem Schuld. Kein Wunder, daß beim überwiegenden Teil der Bevölkerung der Begriff mittlerweile Unbehagen auslöst. Um so überraschender mit Keine Angst vor der Globalisierung der Titel eines Buches aus dem renommierten Dietz Verlag. Die beiden Verfasser, Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine und seine Ehefrau Christa Müller, versprechen darin Wohlstand und Arbeit für alle. Leere Politikerworte? Oder hat Lafontaine nebst Gattin den Stein der Weisen gefunden? Zuerst folgt die Diagnose: Für Lafontaine ist das Grundübel der wirtschaftlichen Misere ein entfesselter internationaler Kostensenkungswettlauf als Folge eines ungeregelten Freihandels. Lohn-, Umwelt- und Sozialdumping gefährden den erreichten Wohlstand in den Industrieländern. Der zerstörerische Wettbewerb droht sogar zu einer Weltwirtschaftskrise zu führen. Das Rezept zur Gesundung: Internationale Zusammenarbeit und Reformen im Inneren, die Vereinbarung sozialer und ökologischer Mindeststandards, ein gemeinsames Währungssystem sowie eine miteinander abgestimmte Wirtschaftspolitik. Vor den Augen des Lesers entwickeln die Autoren, Seite für Seite, das Erfolgsmodell einer ökologischen Dienstleistungsgesellschaft. Nur mit ihr lassen sich Arbeit und Umwelt versöhnen, ohne daß der Wohlstand eingeschränkt werden muß und es zu Einbußen bei der Lebensqualität kommt. Das ganze Buch ist so schlüssig geschrieben, daß auch hartnäckige politische Gegner sich schwertun werden, die brillant vorgetragenen Thesen zu entkräften. Insgesamt ein Werk das Mut macht. Nachdem Lafontaine nun an den Schalthebeln der Macht sitzt, hat er die einmalige Chance seinen Worten Taten folgen zu lassen.