Filme der 80er

Jürgen Müller

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 2002
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Filme der 80er - Jürgen Müller
Aus der Amazon.de-Redaktion

In seinem Buch Filme der 80er lässt Autor Jürgen Müller auf nicht weniger als knapp 900 Seiten die cineastischen Highlights dieser abwechslungsreichen Dekade Revue passieren. In chronologischer Reihenfolge werden die Jahre 1981 bis 1990 abgehandelt, wobei ein Film im Durchschnitt auf sechs Seiten beschrieben wird. Neben einer ausführlichen Inhaltsangabe und Kritik gibt es zu jedem Titel eine Vielzahl hochwertiger Fotos, bekannte Zitate sowie zusätzliche Hintergrundinfos. Dass der eine oder andere Leser seine persönlichen Favoriten nicht wiederfindet, ist eher unwahrscheinlich. Von A wie Amadeus bis Z wie Zurück in die Zukunft, vom Indie-Hit Down by Law bis zum Kassenschlager E.T. - Der Außerirdische, vom Horror-Schocker Tanz der Teufel bis zur Erfolgsklamotte Die nackte Kanone: Müller und sein Team von Mitarbeitern haben ganze Arbeit geleistet und eine vortreffliche Auswahl von insgesamt 145 einflussreichen und nach wie vor sehenswerten Werken getroffen. Und auch wenn amerikanische Produktionen deutlich in der Mehrheit sind, vergisst die Publikation keinesfalls das europäische Kino, zum Beispiel in Form von Betty Blue oder Time of the Gypsies. Selbst der deutsche Film, der sich in den 80er-Jahren wahrlich nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, ist mit einigen Hochkarätern wie Das Boot oder Männer präsent. Die entscheidenden Filmemacher des Jahrzehnts waren Müller zufolge George Lucas und Steven Spielberg. Mit der Geburtsstunde des so genannten Blockbusters (Krieg der Sterne und Der Weiße Hai) legten beide schon in den späten 70er-Jahren den Grundstein für die Zukunft Hollywoods. Im Mittelpunkt standen fortan teuer produzierte und spezialeffektlastige Eventmovies, die sich in erster Linie als Spektakel für den Zuschauer verstanden. Als Schlüsselfilm der Dekade macht der Autor in einem klugen Vorwort Ridley Scotts Blade Runner aus. Zu Recht, denn kaum ein anderes Werk hat die Filmwelt in ästhetischer Hinsicht dermaßen nachhaltig beeinflusst. Fazit: Filme der 80er bietet geballtes Wissen für Film-Freaks und Nostalgiker. Außerdem gelingt es dem Buch, genau das zu vermitteln, was viele Beiträge zur Filmliteratur schmerzlich vermissen lassen: die Lust auf das Kino. --Marc Osmers

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