Forscher, Abenteurer und Entdecker - Atlas der Welterkundung

Andrea DePorti, Andrea De Porti

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 15. Sept. 2005
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Forscher, Abenteurer und Entdecker - Atlas der Welterkundung - Andrea DePorti, Andrea De Porti
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Wo andere Sammelwerke über Forscher, Abenteurer und Entdecker in der Regel aufhören, fängt der vorliegende Band erst an -- nämlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Konkret: bei Richard Francis Burton und John Hanning Speke und ihrer Suche nach der Nil-Quelle. In den folgenden Kapiteln folgen Menschen, die sich ebenfalls in kaum bekannte Gebiete wagten, wie die Polarforscher Peary, Amundsen, Nansen und Scott oder wie Alexandra David-Neel, die jahrelang und meist als Mann verkleidet das damals völlig unbekannte Tibet erkundete. Der Tut-Anch-Amun-Entdecker Howard Carter wird ebenso vorgestellt wie die kühne Weltumrun-dung im Zeppelin durch Hugo Eckener, der Atlantikflug des Charles Lindbergh, der erste Raumflug des Juri Gagarin und die Mondlandung des Apollo-Teams. Neil Armstrong & Co. markieren dabei in dem chronologisch aufgebauten Band die vorerst letzten großen Abenteurer. Eine Ansicht, die man sicherlich hinterfragen könnte. Doch auf Vollständigkeit kann es bei ?nur? 53 Porträts ohnehin nicht gehen. Andrea De Porti setzt dafür mehr auf eine ansprechende Darstellung und gelungene Optik der einzelnen Kapitel. Er kombiniert historische Quellen, Reiseerzählungen und Be-richte mit zahlreichen Fotografien, von denen viele von hervorragender Qualität sind und so ein Bild ermöglichen, wie es die intensivste Beschreibung nicht vermag. Er-wähnenswert sind etwa die Porträtfotos der australischen Aborigines, die John Willi-am Lindt im Jahr 1870 schoss. Oder die spektakulären Aufnahmen von Vittorio Sella, dem Kaukasusspezialisten. Diesen Bildern wurde bei der Buchgestaltung letztendlich mehr Bedeutung beigemessen als den Texten, die an manchen Stellen beinahe etwas zu kurz kommen. Übrigens: Der Leser hat es nicht nur mit menschlichen Entdeckern der vergangenen 150 Jahre zu tun (wobei freilich auch einige wichtige wie der Ozeanograf Jacques Piccard fehlen), sondern auch mit einer buchgestalterischen ?Neu-Entdeckung?. In der Nachfolge des Himmelsatlas und des Meeresatlas überrascht das Buch nämlich mit seiner ungewöhnlichen Klapptechnik, indem man die einzelnen Seiten nach oben bzw. zur Seite ausklappt. -- Christian Haas

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